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Corona: Jüngere nutzen Warn-App, kaum Sorgen wegen Ansteckung über Lebensmittel

Ein Viertel (28 %) der Bundesbürger nutzt bisher die Corona-Warn-App. Dies zeigen die Umfrageergebnisse des BfR-Corona-Monitors des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dabei nutzen anscheinend Jüngere die App eher als Ältere. 40 Prozent der unter 40-jährigen sagen, dass sie die App nutzen, bei den Personen ab 60 Jahren sind es dagegen 19 Prozent.

Auch die Nutzung von sozialen Medien als Informationsquelle zum Coronavirus unterscheidet sich zwischen den Altersgruppen. Während diese für Personen ab 60 Jahren fast keine Rolle spielen, geben etwa die Hälfte der unter 40-jährigen an, sich mit ihrer Hilfe zu informieren. Über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Anteil bei rund einem Viertel.

Kontaktbeschränkungen werden akzeptiert

An manche Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie hat sich die Bevölkerung anscheinend gewöhnt. So akzeptieren mehr Menschen seit der letzten Erhebung die (mittlerweile gelockerten) Kontaktbeschränkungen. Während seit Mai jeweils rund 70 Prozent der Befragten die Kontaktbeschränkungen als angemessen einstuften, steigt dieser Anteil in der aktuellen Befragung auf 79 Prozent. Die Pflicht zum Tragen von Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln wird sogar von 88 Prozent der Befragten akzeptiert.

Geringe Sorge, sich über Lebensmittel anzustecken

Die Infektionsfälle bei Beschäftigten von fleischverarbeitenden Betrieben erhöht anscheinend nicht die Befürchtung, sich über Lebensmittel anzustecken. So wurden Lebensmittel noch vor zwei Wochen von 13 Prozent der Befragten als wahrscheinlicher Übertragungsweg des neuartigen Coronavirus angesehen - diese Woche sank dieser Wert auf acht Prozent.

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt.

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vg 29.06.2020