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#StopHateForProfit: Deutsche Unternehmen unterstützen Werbe-Boykott bei Facebook

Immer mehr Unternehmen auch aus Deutschland schließen sich der internationalen #StopHateForProfit-Kampagne an, die Facebook dazu bewegen möchte, stärker gegen Propaganda, Fake News und Hasskommentare vorzugehen. So stoppen auch die deutschen Konzerne SAP, Siemens, Adidas, Henkel und Beiersdorf ihre Werbung auf Facebook. Das ist das Ergebnis einer ZDFheute-Umfrage unter den 30 Dax-Unternehmen.

Andere DAX-Unternehmen wie Allianz, Deutsche Bank, Bayer und Merck wollen vorerst weiter Werbung bei Facebook schalten. Nach eigenen Angaben beobachten aber auch diese Unternehmen die Entwicklung bei der Online-Plattform sehr genau und behalten sich weitere Schritte vor, zeigt die ZDFheute-Umfrage. Von den insgesamt 30 angefragten DAX-Unternehmen haben 18 an der ZDFheute-Umfrage teilgenommen

Auch der Outdoor-Ausrüster Vaude hat ab dem 1. Juli bis auf Weiteres sämtliche bezahlten Werbemaßnahmen auf Facebook und Instagram gestoppt. Der Autobauer VW kündigte ebenfalls an, keine Werbung mehr bei dem sozialen Netzwerk zu schalten. "Keine Werbung mehr auf Facebook - bis sich etwas zum Besseren ändert", postete CMO Jochen Sengpiehl auf LinkedIn. "Aufgrund der jüngsten Entwicklungen auf Facebook haben wir beschlossen, unsere zentral platzierte Werbung auf diesem Kanal auszusetzen. Und zwar weltweit. Ein Umfeld von Falschmeldungen oder Hassbotschaften ist für die Marke VW nicht akzeptabel. Der Volkswagen-Konzern steht für Toleranz, Inklusivität und Chancengleichheit. Daher stellen auch die anderen Marken des Konzerns bis auf weiteres jegliche Werbung der Zentrale auf Facebook ein."

Die Kampagne, die Unternehmen zum Werbe-Boykott bei Facebook aufruft, wurde von mehreren amerikanischen Non-Profit-Organisationen wie der "Anti Defamation League" initiiert. Unter anderem haben sich bereits Konzerne wie Unilever und Coca-Cola angeschlossen.



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vg 01.07.2020