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Cloud Computing: Sicherheit ist Top-Kriterium bei der Anbieterwahl


69 Prozent der Befragten sehen in der Skalierbarkeit von Cloud-Lösungen den wichtigsten Vorteil für die digitale Transformation von Unternehmen (Quelle: Sopra Steria/F.A.Z.-Institut)

Jedes zweite Unternehmen sucht verstärkt Cloud-Computing-Lösungen, die es innovativer macht - beispielsweise in Kombination mit Künstlicher Intelligenz. Nur 44 Prozent wollen dagegen durch Cloud-Technologie vorrangig IT-Kosten einsparen. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, für die 204 Entscheider sowie Führungskräfte aus verschiedenen Branchen befragt wurden. Im Mai und Juni 2020 wurde danach gefragt, welche Cloud-Lösungen sie nutzen, welche Vorteile und Hindernisse sie sehen und wie sie zu Gaia-X stehen.

Unternehmen in Deutschland sehen digitale Technologien nach wie vor als Mittel, effizienter zu arbeiten. 69 Prozent setzen deshalb auf Cloud Computing, weil sie damit IT-Infrastruktur je nach Auftragslage und Auslastung nutzen können. Darüber hinaus ist allerdings inzwischen ein strategisches Umdenken in den Chefetagen erkennbar.

"Entscheider suchen sich verstärkt Partner und Dienstleister, mit denen sie nicht nur profitabler, sondern auch innovativer werden – auch beim Thema Cloud Computing", sagt Oliver Reckermann, Head of Next Banking bei Sopra Steria.

Wettbewerb im Cloud-Markt wird härter

Die deutschen und europäischen Anbieter von Cloud-Diensten sind nun laut den Studienautoren gefordert, ihre Leistungen an die steigenden Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. Speziell Sicherheit und Cloud 'Made in Germany' sind demnach aktuell schlagende Verkaufsargumente: 60 Prozent der befragten Entscheider schätzen beispielsweise das Risiko als groß ein, dass US-Behörden durch den 'Cloud Act' Zugriff auf ihre Daten bekommen könnten. Sicherheit ist zudem für deutsche Manager Top-Kriterium bei der Cloud-Anbieter-Entscheidung: 75 Prozent achten bei der Auswahl darauf, dass der Partner alle Anforderungen der Datenschutzrichtlinie EU-DSGVO erfüllt, so die Studie.

Als wichtigste Kriterien bei der Auswahl des Cloud-Dienstleisters nennen 75 Prozent der Befragten Datenschutzkonformität und 69 Prozent eine transparente Sicherheitsarchitektur (Quelle: Sopra Steria/F.A.Z-Institut)

Allerdings gehen auch die großen Techkonzerne aus Übersee immer stärker auf die Sicherheitsbedürfnisse ihrer europäischen Kunden ein, beispielsweise durch Rechenzentren in Deutschland, heißt es weiter. Es seideshalb zu erwarten, dass viele Unternehmen hierzulande ihren Cloud-Initiativen mit großen Hyperscalern treu bleiben. Der Wettbewerb werde somit künftig verstärkt über das Gesamtpaket Cloud Computing ausgetragen.

"Made in Germany kann im Cloud-Geschäft mittelfristig nicht nur für Datensicherheit stehen. Die Anbieter sollten sich auch beim Leistungsangebot abseits der Infrastruktur ihren Wettbewerbern aus den USA und Asien annähern und Nischen besetzen", so Reckermann.

Zur Studie geht es hier.

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vg 17.08.2020