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Deutsche Brauereien in der Corona-Krise

Die Corona-Krise hat auch deutliche Auswirkungen auf die deutsche Brauwirtschaft. Nach einer Branchenumfrage des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) ist der Bier-Absatz im ersten Halbjahr 2020 um 16 Prozent zurückgegangen, der Umsatz lag im Schnitt um 18 Prozent unter dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 rechnen die Mitgliedsbrauereien des DBB mit einem Absatzminus von mindestens 14 Prozent und mit einem Umsatzeinbruch von durchschnittlich 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Je stärker Brauereien von Gastronomie und Veranstaltungen abhängig sind, desto höher der wirtschaftliche Schaden. In einzelnen Unternehmen seien die Umsätze um bis zu 70 Prozent zurückgegangen. Brauereien, die ihre Biere hingegen hauptsächlich über den Handel absetzen oder in den Sommermonaten vom Inlandstourismus profitieren konnten, kommen deutlich besser durch die Krise.

An der aktuellen Umfrage des DBB beteiligten sich 80 Brauereien aller Größen. Die Zusammensetzung des Panels spiegelt zwar in etwa die Größenrelationen der Branche wider, dennoch kann die Befragung nur als Stimmungsbild verstanden werden und ist nicht repräsentativ.


Brauereien kürzen ihre Werbeetats

So wie zahlreiche Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft bereits angekündigt haben, ihre Werbeaktivitäten und Budgets in diesem Jahr zu reduzieren, wollen auch mehr als Zweidrittel (69 Prozent) der befragten Brauereien in 2020 die Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr kürzen. Nur eine Minderheit von 23 Prozent der Brauereien kündigt an, die Werbeausgaben nicht zu verändern. Acht Prozent der Unternehmen wollen ihre Werbeaktivitäten ausweiten.



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tor 17.09.2020