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Sharing: Tchibo vermietet keine Kleidung mehr

Der Hamburger Einzelhändler Tchibo stellt Mitte Dezember das Angebot Tchibo Share ein. Das Projekt war 2018 zunächst als Mietservice für Baby- und Kinderkleidung gestartet (zur Meldung). Das Sortiment wurde nach und nach ausgebaut - von Baby- und Kinderbekleidung zu Damenbekleidung, über Sport & Hobby bis hin zu Kaffeemaschinen - und um Marken wie HABA (Kinderspielzeug), PYUA (nachhaltige Ski-/Outdoorbekleidung) und Didymos (Babytragen) erweitert. Man habe aber feststellen müssen, dass das Vermieten von Alltagsbekleidung noch nicht von der Mitte der Gesellschaft angenommen werde und der Vorteil aus Kundensicht nicht klar genug sein. Die kritische Masse, die es braucht, um ein Geschäftsmodell erfolgreich zu machen, habe man nicht erreichen können, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Die Corona-Pandemie habe ihr Übriges getan.


Das Ende von Tchibo Share bedeute aber nicht das Ende von alternativen Geschäftsmodellen für Tchibo. "Während der Krise haben wir auch erlebt, dass Themen wie nachhaltiger und kritischer Konsum an Relevanz gewonnen haben. Die Frage ist aber, ob Sharing - in der bisherigen Form - die richtige Antwort darauf ist", so Nanda Bergstein, Direktorin Unternehmensverantwortung. Man suche jetzt nach neuen Konzepten für nachhaltigen Konsum, zum Beispiel gemeinsam mit dem Impact Hub Hamburg, einem Netzwerk für nachhaltige Start-ups. "Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit dem Gelernten nach einem für Kunden relevanteren Angebotsmodell zu suchen, das hoffentlich den Weg in Richtung eines breiten nachhaltigen Konsums ebnet", sagt Bergstein.



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vg 29.09.2020