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Deutschland nicht unter den Top 10 der am stärksten vernetzten Länder

COVID-19 hat das wirtschaftliche und soziale Leben auf der Welt extrem beeinträchtigt. Nach einer stabilen Entwicklung im Vorjahr zeigendeshalb aktuelle Prognosen für 2020 einen deutlichen Rückgang der weltweiten Vernetzung. Begründet wird dies durch die coronabedingte gesellschaftliche Distanzierung, basierend unter anderem auf Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und zeitweisen Stillstand im Personenflugverkehr. Das zeigt der DHL Global Connectedness Index 2020 (GCI) der Deutsche Post DHL Group, Bonn, und der NYU Stern School of Business. Die mittlerweile siebte Auflage der Studie hat internationale Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme aus 169 Ländern und Territorien analysiert. Wahrscheinlich wird der Index demnach aber nicht unter das Niveau der globalen Finanzkrise von 2008/09 fallen. Handels- und Kapitalströme ziehen laut den Studienautoren bereits wieder an.

Niederlande sind das am stärksten global vernetzte Land der Welt

Der DHL Global Connectedness Index 2020 bildet den Grad der Globalisierung von 169 Ländern von 2001 bis 2019 anhand von 3,5 Millionen Datenpunkten ab. Konkret misst der GCI die globale Vernetzung eines Landes zum einen anhand des Umfangs seiner internationalen Ströme im Verhältnis zur Größe seiner Binnenwirtschaft (Intensität bzw. "depth"). Zum anderen ermittelt er, wie breit die internationalen Ströme eines Landes weltweit verteilt sind (geographische Reichweite bzw. "breadth").

Den jüngsten Daten zufolge weisen die Niederlande erneut den höchsten Globalisierungsgrad auf, gefolgt von Singapur, Belgien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Irland. Im Verhältnis zur Größe der Binnenwirtschaft hat Singapur die Nase vorn, mit der breitesten Verteilung seiner Vernetzung kann Großbritannien aufwarten.

Europa ist die am besten vernetzte Region der Welt. Hier befinden sich acht der zehn Länder mit dem höchsten Vernetzungsgrad. Europa führt auch bei internationalen Handels- und Personenströme. Bei den internationalen Informations- und Kapitalströmen steht Nordamerika auf Platz eins. Kambodscha, Singapur, Vietnam, Malaysia und die Niederlande führen die Liste der Volkswirtschaften an, deren internationale Ströme die Erwartungen am stärksten übertreffen. Die gute Position der südostasiatischen Länder ist hauptsächlich regionalen Lieferketten zu verdanken.

Den Report finden Sie hier.



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(vg) 04.12.2020



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vg 04.12.2020