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Personalmarketing: Urano setzt auf digitalen Motorsport, um junge Talente anzuziehen


Sebastian Schmalenbach, Chief Operating Officer des IT-Dienstleisters Urano in Bad Kreuznach sowie Manager und Fahrer des neu gegründeten Teams 'Urano eSports' (Foto: Inge Miczka)

Der IT-Lösungspartner Urano ist mit dem Team 'Urano eSports' in den eSports-Markt eingestiegen und will mit Simracing junge Bewerber anziehen. Mit COO Sebastian Schmalenbach sprach markenartikel-magazin.de erfolgreiches Personalmarketing, die Parallelen zwischen den Kernkompetenzen von Urano und dem virtuellen Motorsport sowie das Ziel, eines der führenden Simracing-Teams in Deutschland zu werden.

markenartikel: Was hat Sie zur Gründung des 'Urano-eSports'-Teams bewogen?

Sebastian Schmalenbach: Simracing ist die neue Faszination von Motorsport, aber auf der virtuellen Ebene. Wir haben dabei Parallelen zwischen unseren IT-Kompetenzen, High-End-Equipment und der Begeisterung für Motorsport entdeckt und überlegt, wie wir eine Brücke bauen und Sport und IT zusammenbringen können. Da war der Einstieg in den virtuellen Motosport für uns ein konsequenter Schritt und wir habe das Team 'Urano eSports' gegründet. Unsere roten Autos sind unser Markenzeichen – im Unternehmen und auf der virtuellen Rennstrecke.

markenartikel: Ein IT-Dienstleister mit eigenem eSports-Team: Inwieweit passt das Engagement zum Unternehmen – und inwieweit zahlt es auch auf die Marke ein?

Schmalenbach: Urano steht für Innovation, Nachhaltigkeit und Teamarbeit. Seit 30 Jahren beraten und betreuen wir als herstellerunabhängiger Lösungspartner bundesweit Konzerne, mittelständische Betriebe und öffentliche Auftraggeber im IT-Bereich. Für unsere 300 Mitarbeiter ist Digitalisierung kein Modewort, sondern Kerngeschäft. Wir demonstrieren mit unserem eSports-Team, dass die Marke Urano nicht nur im digitalen Motorsport, sondern auch mit ihren Dienstleistungen Vollgas gibt.

markenartikel: Und wie gelingt es dadurch, junge Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen?

Schmalenbach: Unser langfristiges Ziel ist, völlig neue Wege zu gehen, um junge Talente anzusprechen und zu fördern, damit sie im Sport und in der IT-Branche erfolgreiche Karrieren einschlagen können – vor allem in Zeiten, in denen Ausbildungsmessen und -veranstaltungen entfallen. Junge Simracer, die eine IT-Affinität auszeichnet, entdecken die Ausbildungsmöglichkeiten in unserem Unternehmen. In den Monaten seit Gründung sind bei 'Urano eSports' viele Bewerbungen eingegangen – als Fahrer und als Auszubildende.

markenartikel: Haben Sie ein Beispiel?

Schmalenbach: Ein Beispiel ist der IT-begeisterte André Melchers, der eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration bei Urano beginnt. Seine Festanstellung macht gleich doppelt Sinn: Als hervorragender Simracer und potenzieller Kandidat für eine spätere Tätigkeit bei Urano. Mittlerweile feiert er im digitalen Motorsport beachtliche Erfolge: Im vergangenen Jahr sicherte er sich Platz 2 in der iRacing-Weltrangliste und wurde Vizemeister in der deutschen Simracing-Meisterschaft. In diesem Jahr möchte er letztere gewinnen und sich außerdem mit den Teamkollegen für eine der Weltmeisterschaften qualifizieren. Das ist doch ein echter Anreiz für Ausbildungssuchende, die ebenfalls die IT- und Motorsport-Begeisterung teilen.

Urano-Mitarbeiter André Melchers sicherte sich Platz 2 in der iRacing-Weltrangliste und wurde Vizemeister in der deutschen Simracing-Meisterschaft (Quelle: Urano)

markenartikel: Worauf muss man achten, wenn man solche neuen Wege beschreitet, um junge Talente anzusprechen? Welche Fallstricke gilt es zum Beispiel zu vermeiden?

Schmalenbach: Das Interesse am digitalen Motorsport und die Leistungsbereitschaft in unserem Kerngeschäft sollten ausgewogen sein. Wir behalten im Auge, dass der Einsatz auf den digitalen Rennstrecken nicht überhandnimmt, denn das Trainieren am Fahrsimulator kann schon mal einige Stunden beanspruchen, vor allem vor wichtigen Rennen. Auch das Fokussieren auf den Sieg kann für junge Menschen belastend sein. Daher vermitteln wir den jungen Simracern, dass auch Misserfolge bei den Rennen wertvolle Erfahrungen mit sich bringen. Der eSports-Bereich soll Spaß machen und gleichzeitig Einsatz und Erlernen technischer Details fördern.

markenartikel: Für welche Unternehmen ist denn solch ein Engagement überhaupt sinnvoll?

Schmalenbach: Der Einsatz im digitalen Motorsport mit dem Ziel, Auszubildende zu gewinnen, ist sicher in erster Linie für Unternehmen sinnvoll, deren Tätigkeitsfeld sich im IT-Bereich bewegt. Die erforderlichen IT-Kompetenzen können so erfolgreich mit dem Thema Motorsport verknüpft werden.

markenartikel: Was haben Sie weiter geplant?

Schmalenbach: Wir arbeiten weiter daran, 'Urano eSports' als eines der weltweit besten Simracing-Teams zu etablieren und wollen natürlich auch einzelne Meisterschaften gewinnen. Auf dem Weg dorthin werden wir weiter gleichzeitig in junge Talente investieren und sie auf dem Weg zum nächsten Leistungslevel unterstützen – genauso wie wir es als IT-Dienstleister bereits beherzigen.

Das 'Urano-eSports'-Team ist in mehreren Rennserien aktiv, unter anderem in der deutschen Simracing-Meisterschaft (Quelle: Urano)



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vg 23.02.2021