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Rheinland Distillers: Sagenhafter Aufstieg mit Siegfried Gin und Wonderleaf

Raphael Vollmar (links) und Gerald Koenen (rechts) sind die Gründer von Rheinland Distillers (Foto: Philwiener GmbH)
Raphael Vollmar (links) und Gerald Koenen (rechts) sind die Gründer von Rheinland Distillers (Foto: Philwiener GmbH)

Mit einer Schnapsidee erfolgreich? Wer wünscht sich das nicht manchmal? Bei Raphael Vollmar und Gerald Koenen ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Die Bonner haben vor sechs Jahren ein eigenes Unternehmen gegründet: Rheinland Distillers. Mit 4.000 Euro Startkapital, viel Blauäugigkeit und einer Menge Enthusiasmus, wie Vollmar verrät. Das Geld reichte für die Anmeldung der Marke Siegfried Gin und die Produktion von 200 Flaschen – "zur Not hätten wir unseren Gin selbst getrunken und zu Weihnachten an Freunde und Verwandte verschenkt, wenn sie sich nicht verkauft hätten", so der Rheinländer, der seit über 25 Jahren mit Koenen befreundet ist. "Wir standen nie mit dem Rücken zur Wand. Es gab keine Bankdarlehen oder Kreditlinien. Wenn es nicht geklappt hätte, dann hätten wir das auch verkraftet."

Auszeichnungen als Initialzündung

Die Sorge, dass ihr Gin, dem 18 Botanicals zugesetzt sind, darunter Lindenblüten, zum Landehüter wird, war indes unbegründet. Geholfen hat dabei, dass man direkt zum Start 900 Euro vom Budget abzweigte und sich beim World Spirits Award 2015 bewarb. Dort gewann die Spirituose aus Bonn eine doppelte Goldmedaille. Im selben Jahr folgten Goldmedaillen bei der San Francisco World Spirits Competition und den China Wine & Spirits Awards.

"Wir wollten von Anfang an ein Produkt von Weltniveau anbieten und keinen mittelmäßigen Gin, den man dann mit viel Werbebudget in den Markt drücken muss. Dafür hatten wir ja auch gar kein Budget. Also haben wir aus der Not eine Tugend gemacht", erklärt Koenen. "Unser Partner, der den Gin für uns brennt, teilt unsere Leidenschaft und war genauso engagiert wie wir, um das Projekt zum Leben zu erwecken."

Die Auszeichnungen wurden auch von den Medien aufgegriffen. Die erste Charge verkaufte sich schnell über den eigenen Online-Shop, und erste Fachhändler wurden aufmerksam. "Damit nahm die Sache Fahrt auf", erinnert sich Vollmar. "Wir hatten die Marke ja nicht wie eigentlich üblich über die Gastronomie und die Barkeeper aufgebaut, bevor wir in den Handel gegangen sind, sondern haben auf die direkte Kommunikation mit den Endkunden gesetzt und unsere Erfolge über Social Media kommuniziert." Dadurch habe man viele Fans gewonnen, die dann auch in Bars und im Handel nach dem Gin fragten. "Das war eine wichtige Weichenstellung, ohne dass es uns damals bewusst war", sagt Vollmar. "Mit dem Kommunikationsfokus auf der Qualität und den Auszeichnungen waren wir so etwas wie Wegbereiter. Wir haben als erste Gin-Marke stark auf internationale Wettbewerbe gesetzt und diese Auszeichnungen für sich sprechen lassen."

Gin mit regionalem Bezug

Aber nicht nur der Geschmack überzeugte. Auch die Idee war zur richtigen Zeit geboren. Regionale Gin-Marken wurden damals populär. Den Anfang hatten Manufakturen wie Monkey47 aus dem Schwarzwald, The Duke aus München, der Berliner Brandstifter oder Gin Sul aus Hamburg gemacht. Mit ihrem Start-up griffen Koenen und Vollmar diesen Trend auf. Der Name Siegfried und die Lindenblüte als Inhaltsstoff schlagen dabei die regionale Brücke. Denn der aus der Nibelungensage bekannte Held Siegfried soll im Siebengebirge bei Bonn einen Drachen getötet und danach in dessen Blut gebadet haben, um unverwundbar zu werden. Ein Lindenblatt, das auf seinem Rücken landete, wurde ihm später indes zum Verhängnis.

Der Erfolg hat die beiden Gründer, die 2017 noch die Vodka-Marke Encore auf den Markt gebracht haben, dennoch ein wenig überrascht. Seit der Gründung ist das Unternehmen jedes Jahr zweistellig gewachsen, sagen die Mittvierziger. 2020 seien über 350.000 Flaschen verkauft worden. Das Unternehmen gehöre zu den umsatzstärksten Gin-Herstellern Deutschlands. 2019 wurden 20 Prozent in der Gastronomie erwirtschaftet. 80 Prozent stammen aus dem Geschäft mit den Endkonsumenten. Und im Corona-Jahr ist der Umsatz sogar um fast 40 Prozent gestiegen.

Was die Rheinland Distillers mit Siegfried Gin und der 2018 lancierten alkoholfreien Variante Wonderleaf noch so vorhaben und den Markt gestalten und vorantreiben wollen, wie Investor Diageo bei der weiteren Expansion unterstützen soll und wie Markenkollaborationen dabei helfen, die Bekanntheit zu steigern, lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 1-2/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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(vg) 25.02.2021



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vg 25.02.2021