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Vernetztes Fahren gewinnt an Bedeutung, Bedenken wegen Datenschutz bleiben

Sprachsteuerung, intelligente Assistenten und Internetfunktionen gehören bei vielen Neuwagen bereits zur Serienausstattung. Der Online-Marktplatz AutoScout24, München, wollte deshalb wissen, was Autointeressierte in Europa von den neuen Möglichkeiten halten und hat im Rahmen einer Studie 3.000 Nutzer*innen aus fünf europäischen Ländern zum Thema befragt. Unter den insgesamt 2.916 befragten Nutzer*innen von AutoScout24 waren 713 aus Deutschland, 750 aus Italien, 422 aus Österreich, 593 aus Belgien und 438 aus den Niederlanden. Die Umfrage fand vom 20. Januar bis zum 16. Februar 2021 statt.

Jede*r Zweite glaubt an vernetztes Fahren

Ergebnis: Rund jede*r Zweite (51 %) glaubt, dass im vernetzten Fahren die Zukunft des Automobils liegt. Allerdings fällt es 57 Prozent der Befragten schwer, die Vorteile der neuen technischen Möglichkeiten für sich und das eigene Auto zu erkennen.

Dafür tiefer in die Tasche zu greifen würden trotzdem nicht Wenige: Rund ein Viertel (27 Prozent) ist dazu bereit, mehr für ein Fahrzeug zu bezahlen, wenn dieses Extras zum vernetzten Fahren enthält. Nur in Belgien und Italien ist das etwas anders: 59 Prozent der belgischen und 61 Prozent der italienischen Befragten sind davon überzeugt, dass die Zukunft des Autos in der Vernetzung liegt. Das spiegelt sich auch beim Geld wider: 41 Prozent in Italien und 38 Prozent in Belgien wären bereit, tiefer in die Tasche zu greifen, wenn sie dafür hochmoderne, vernetzte Features im Auto bekämen. In Österreich ist es immerhin jede*r Dritte (33 Prozent) und die niederländischen Nutzer*innen sind mit 29 Prozent ähnlich zahlungsunwillig wie die Deutschen mit 27 Prozent.

Am wichtigsten ist Infotainment

Was genau wollen Nutzer*innen beim vernetzten Fahren haben? In Deutschland stehen für 53 Prozent Infotainment-Systeme und aktive Sicherheitssysteme (beispielsweise automatische Bremsungen im Notfall) ganz oben auf der Prioritätenliste. Geschwindigkeitsassistenzsysteme kommen mit 48 Prozent auf den dritten Platz. International sieht es ähnlich aus. Dabei sind Infotainment-Systeme in allen Ländern am wichtigsten – außer in Italien. Hier stehen die Sicherheitssysteme an der Spitze.

Deutsche sorgen sich um Datenschutz

Das größte Manko beim vernetzten Fahren ist aus Sicht der europäischen Autointeressierten das Thema Datenschutz. So sagen 68 Prozent der Deutschen und sogar 70 Prozent der Belgier*innen: Ich habe starke Bedenken aufgrund der Weitergabe von Daten bei vernetzten Autos. Dennoch: Ein Großteil der Befragten würde seine Fahrzeugdaten trotzdem teilen, wenn sie dafür entsprechend smarte Zusatzdienste bekämen. So sind in Belgien 61 und in Italien 57 Prozent dazu bereit, Informationen weiterzugeben, Österreich liegt mit 52 Prozent im Mittelfeld. Befragte in den Niederlanden und in Deutschland sind mit rund 46 Prozent vergleichsweise am wenigsten dazu bereit, ihre Daten zu teilen – auch wenn sie dafür vernetzte Zusatzdienste bekämen.

Die Studie finden Sie hier.

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vg 10.03.2021