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Mitarbeiter haben oft nicht ausreichend digitale Fähigkeiten

Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in Zeiten des technologischen Wandels und der Talentknappheit hängt auch davon ab, ob und wie die Transformation zu einer sozialen Organisation gelingt, die den Menschen, seine Bedürfnisse und die Belange der gesamten Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Die Global Human Capital Trendstudie von Deloitte, in deren Rahmen international knapp 10.000 und in Deutschland über 600 Teilnehmer befragt wurden, identifiziert die wichtigsten Trends für die Transformation in den Bereichen Arbeitskräfte, Organisation und HR.

Automatisierung, Superjobs und digitale Skills

56 Prozent der Studienteilnehmer in Deutschland nutzen automatisierte Prozesse als Maßnahme zur Produktivitätssteigerung und 49 Prozent setzen sie bei repetitiven Aufgaben ein. Das entlastet Mitarbeiter und gibt ihnen die Möglichkeit, sich auf genuin menschliche Fähigkeiten wie Problemlösung, Kommunikation und Kreativität zu fokussieren, so die Studienautoren. Berufsbilder verändern sich also primär statt durch Maschinen ersetzt zu werden. So rechnen nur 38 Prozent der weltweiten Befragten mit Stellenstreichungen durch Automatisierung.

Ohne digitale Fähigkeiten wird es aber nicht gehen: Mit 92 Prozent geben nahezu alle deutschen Befragten an, dass der Auf- und Ausbau digitaler Skills aller Mitarbeiter von zentraler Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit ihres jeweiligen Unternehmens ist. Allerdings würden nur 34 Prozent den Großteil der Belegschaft aktuell als "digital ready" bezeichnen.

Fehlende Führungskräfteentwicklung

In einem von permanenter Disruption geprägten Kontext ist die Unternehmensführung gefordert, die zunehmende Ambiguität und kurzfristige Veränderungen zu meistern, so die Deloitte-Autoren. Führungskräfte-Entwicklung spielt dabei eine wichtige Rolle. 69 Prozent der Teilnehmer in Deutschland bestätigen die Wichtigkeit, Führungskräfte auf diese neuen Herausforderungen vorzubereiten. Aber nur 35 Prozent sehen das in ihrem Unternehmen auch tatsächlich gegeben.

Angemessene Vergütung ist ein Problem

Neben der Vergütung spielen auch flexibilitätsschaffende Maßnahmen wie Home Office eine Schlüsselrolle für Arbeitnehmer. In Deutschland bieten bereits 84 Prozent der Organisationen solche Maßnahmen an - und damit deutlich mehr als im globalen Durchschnitt mit 59 Prozent. Mit 16 Prozent ist die Zahl der deutschen Befragten, die ihre Vergütungsstrategie im Einklang mit den Organisationszielen und ihren persönlichen Wünschen sehen, allerdings gering.

Lebenslanges Lernen als wichtigste Herausforderung

In Zeiten des ständigen Wandels ist lebenslanges Lernen essenziell. Dies ist laut Teilnehmern die wichtigste Herausforderung. Noch werden Mitarbeiter aber nicht ausreichend motiviert, sich neue Fähigkeiten anzueignen: 61 Prozent der Befragten aus Deutschland erhalten dafür keine Anreize. Zwar bewerten 55 Prozent die Lernkultur in ihrer Organisation allgemein als gut, allerdings sehen fast 40 Prozent ihre Trainingsabteilung in der aktuellen Aufstellung als nicht erfolgreich an. Ende

Die Studie finden Sie hier.



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vg 29.05.2019