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Start-ups bewerten Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen positiv, aber...

Vier von fünf Start-ups (79 %) arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen und bewerten die Kooperation unter dem Strich als positiv. So geben drei von fünf Start-ups (60 %) an, dass sie gemeinsam mit Mittelständlern oder Konzerenen neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, rund jedes zweite (46 %) kooperiert auf andere Art und Weise, etwa bei Gründerwettbewerben. 17 Prozent sagen, dass Unternehmen finanziell an dem Start-up beteiligt sind. Das ist das Ergebnis einer Befragung von mehr als 300 Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Start-ups beklagen fehlendes Interesse etablierter Unternehmen

16 Prozent der Gründer arbeiten demnach allerdings gar nicht mit etablierten Unternehmen zusammen. Die Gründer geben dafür als häufigsten Grund an, dass die Etablierten kein Interesse an einer solchen Zusammenarbeit hätten (38 %). Nur etwas weniger (34 %) sagen, dass sie auf Kooperationen verzichten, weil sie selbst unabhängig bleiben wollen. Ebenfalls häufige Gründe sind ein fehlendes konkretes Projekt (30 %), fehlender Kontakt zu etablierten Unternehmen (28 %) und dass ein Start-up keinen Mehrwert in einer Kooperation sieht (24 %). Nur selten wird genannt, dass es dafür kein Budget gebe (8 %) oder die Zeit fehle (8 %).

Kooperationen bringen neue Kunden, bessere Produkte und mehr Know-how

Start-ups, die mit etablierten Unternehmen kooperieren, sind damit überwiegend zufrieden. So sagen 81 Prozent, dass die Erfahrungen der Zusammenarbeit insgesamt positiv sind. Darüber hinaus geben 60 Prozent an, dass neue Kunden gewonnen oder Märkte erschlossen werden konnten. Rund jedes Zweite (52 %) hat das eigene Produkt verbessert. Jeweils 43 Prozent der Gründer betonen, dass die Partner sich aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen sehr gut ergänzt haben, und 37 Prozent geben an, dass das Start-up seine fachliche und technologische Expertise verbessern konnte.

Allerdings wird auch deutliche Kritik geäußert. So beklagt jedes zweite Startup, das mit Etablierten kooperiert (53 %), dass die Prozesse bei den Partnern viel zu langsam und aufwändig waren. Drei von zehn Startups (29 %) sind der Meinung, dass die etablierten Unternehmen von der Kooperation mehr profitiert hätten als sie selbst. Und fast jeder vierte Gründer (23 %) hat die etablierten Unternehmen als arrogant gegenüber Start-ups empfunden.



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vg 31.05.2019