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Droht Clubhouse in Vergessenheit zu geraten?

Die Social-Media-Plattform Clubhouse scheint aus den Köpfen zu verschwinden. Nachdem die Bekanntheit der App Anfang des Jahres 2021 schnell anstieg, nahm sie seit März wieder ab und stagniert nun auf einem Niveau von rund 40 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben sich die Nutzerzahlen kaum verändert und liegen weiterhin bei rund vier Prozent der Deutschen ab 18 Jahren, so Ergebnisse aus dem dritten Teil einer Kurzstudie, die von Prof. Tobias Kollmann (Universität Duisburg-Essen) und dem Marktforschungsanbieter Civey im März durchgeführt wurde. Dazu wurden sowohl über 5.000 Bundesbürger als auch 500 Nutzerinnen und Nutzer von Clubhouse zwischen Januar und März befragt. Ein Grund ist, dass auch andere Anbieter regiert haben und Clubhouse unter Druck setzen.

"Andere soziale Netzwerke wie Twitter haben ebenfalls das Audiotalk-Format für sich entdeckt und stellen bereits ähnliche Dienste bereit”, sagt Prof. Dr. Tobias Kollmann, Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen, der das Forschungsprojekt gemeinsam mit Civey durchführte. "Interaktive Audio-Communities werden ein Trend bleiben. Wenn außerdem endlich die Android-Version von Clubhouse kommt, dann werden die Karten nochmals neu gemischt."

Inhalte wichtiger als Influencer

Einer der Schwerpunkte der dritten Erhebungswelle zur Clubhouse-Nutzung war die beliebteste Uhrzeit der Nutzerinnen und Nutzer. Die Studie ergab, dass die Mehrzahl der Nutzer die App in den Abendstunden benutzt. Mehr als jeder Fünfte gab an, die App von 19 bis 21 Uhr zu nutzen. 18 Prozent nutzen die App erst ab 21 Uhr.

Die Studie analysiert zudem das Nutzerverhalten. Ausschlaggebend für die Auswahl eines Clubhouse-Raums ist der Titel der Veranstaltung. Einladungen zum Talk und prominente Speaker sind weitere Faktoren, die jedoch eine geringere Bedeutung haben. Nur jeder Zehnte sieht die Anzahl der Teilnehmenden als entscheidend für die Teilnahme am Talk an. Zudem verlässt jeder dritte Teilnehmende einen Clubhouse-Raum, wenn der Inhalt als nicht interessant bewertet wird. Aber auch lange Monologe schrecken rund 16 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ab.

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vg 21.04.2021