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Privacy Sandbox von Google: Werbetreibende kritisieren Intransparenz

Die Werbungtreibenden in Deutschland sehen die aktuelle Kommunikation von Google zum Thema Privacy Sandbox kritisch. Dabei geht es um die Bestrebungen des Schmaschinen-Anbieters, Tracking auch ohne Third-Party-Cookies zu ermöglichen und personalisierte Werbung im Web unter Achtung der Privatsphäre der Nutzer anzubieten. Die Werbungtreibenden empfinden die Kommunikation zu den 2019 angekündigten Maßnahmen im Chrome-Browser indes als intransparent und fühlen sich schlecht informiert. Das zeigt eine Umfrage der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), Berlin, unter ihren Mitgliedern. Diese sagen, dass dass Google bereits heute den freien Wettbewerb limitiert (84 %) und der Markt in eine weiterreichende Abhängigkeit gerät (92 %). Um dieser Machtverschiebung auf dem Werbemarkt entgegenzuwirken, fordert die Mehrheit der Befragten (77 %) klare Regulierungen durch staatliche Institutionen, um Basisspielregeln zu schaffen.

Christine Diener, Leiterin Digital bei der OWM: "Die Umfrage zeigt ein klares Bild und Handlungsbedarf bei Google. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass Googles Browser Chrome an der Internetnutzung in Deutschland einen Marktanteil von 46 Prozent besitzt und bereits in rund einem Jahr alle Third Party Cookies blockieren will sehr bedenklich."

OWM-Mitglieder setzen zunehmend auf First-Party-Daten

Um diesen Entwicklungen aktiv entgegenzutreten, arbeiten die befragten Unternehmen an Strategien und Tools oder planen dies in naher Zukunft zu tun. Beispielsweise haben alle Unternehmen als Reaktion auf den Wegfall der Third Party Cookies bereits begonnen, First-Party-Daten aufzubauen.

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vg 22.04.2021