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Top-Finanzierungen in Deutschland 2020: Auto1 vor Lilium

Zweite Jahreshälfte mit dem höchsten Finanzierungsvolumen überhaupt in einem Halbjahr (Quelle: EY)
Zweite Jahreshälfte mit dem höchsten Finanzierungsvolumen überhaupt in einem Halbjahr (Quelle: EY)

Die Zahl und der Wert der Start-up-Finanzierunen erreichten im vergangenen Jahr Rekordwerte: So stieg die Zahl der Finanzierungsrunden auf knapp 6.700 – ein Plus von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Finanzierungsvolumen machte einen Sprung um 17 Prozent auf rund 36,5 Milliarden Euro. Das zeigt das EY Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, Stuttgart. Die Studie basiert auf einer Analyse der Investitionen in europäische Start-ups.

Im zweiten Halbjahr zog das Finanzierungsvolumen noch einmal deutlich an und erreichte mit 21,2 Milliarden Euro den höchsten Wert für ein Halbjahr überhaupt. So fielen auch die größten drei Start-up-Finanzierungen 2020 in diesen Zeitraum: Der italienische Anbieter von Mobilitäts-Serviceleistungen, The Telepass Group, sammelte im Oktober knapp 1,1 Milliarden Euro ein. Das britische Versicherungs-Start-up Inigo erhielt im November mehr als 700 Milliarden Euro und der Batteriehersteller Northvolt aus Schweden 526 Millionen Euro.

Großbritannien setzt sich vom Rest Europas ab: Die Zahl der Finanzierungen hat sich verdoppelt

Insbesondere Großbritannien hat den europäischen Startup-Markt angetrieben: Trotz des Ende 2020 endgültig vollzogenen Brexits hat sich die Anzahl der Finanzierungsrunden auf 2.113 mehr als verdoppelt. Auch das Finanzierungsvolumen stieg deutlich um ein Viertel auf 13,9 Milliarden Euro.

Damit hat Großbritannien den Vorsprung gegenüber dem Rest Europas weiter ausgebaut. In Deutschland sank das Finanzierungsvolumen sogar um 15 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, während die Zahl der Finanzierungsrunden von 704 auf 743 anstieg. Frankreich als drittgrößter Startup-Standort Europas hat 2020 nur noch 619 Finanzierungsrunden gezählt, nach 736 im Vorjahr. Dafür stieg das Volumen um 3,4 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.

London hebt sich in der Konsequenz als Europas Start-up-Hauptstadt deutlich vom Rest ab: In der englischen Metropole wurden im vergangenen Jahr 1370 Deals gezählt – das sind mehr als in Deutschland und Frankreich insgesamt getätigt wurden. Paris mit 351 Deals und Berlin mit 313 Deals folgen im Städteranking deutlich dahinter. Neben Berlin schaffte es noch München als zweite deutsche Stadt auf Platz sechs in die Top 10.

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(vg) 26.04.2021



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