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Mediennutzung: Information besonders wichtig

ZDF-Langzeitstudie zeigt Mediennutzung in Corona-Zeiten - Quelle: ZDF/Phaydon
ZDF-Langzeitstudie zeigt Mediennutzung in Corona-Zeiten - Quelle: ZDF/Phaydon

Die Corona-Krise war in den vergangenen Monaten das bestimmende Thema und hat das Verhalten der Bundesbürger stark beeinflusst. Dabei prägt auch die unterschiedliche Betroffenheit durch die Krise die Einstellungen und auch das Mediennutzungsverhalten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Unterschiede zeigt die Langzeitstudie auf, die das ZDF, Mainz, gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Phaydon durchgeführt hat.

Mediennutzung in Corona-Zeiten

Dabei zeigt sich ein vielschichtiges Bild. Im Umgang mit der Krise kommt den Medien eine besondere Bedeutung zu - wichtig ist hier vor allem die Informationsfunktion. Gerade die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen rund um Corona wird von den Befragten geschätzt: 58 Prozent der Befragten gaben im März 2021 an, dass Nachrichten von öffentlich-rechtlichen Sendern für sie eine wichtige Quelle für verlässliche Informationen zur Pandemie seien - nur bei 17 Prozent ist das nicht der Fall.

Die Zugangswege der Zielgruppen unterscheiden sich aber. Sind für die Generation Z Instagram oder YouTube überdurchschnittlich wichtige Plattformen für ZDF-Inhalte (YouTube: 36 Prozent, Instagram 24 Prozent), sind es über alle Gruppen hinweg auch weiter hauptsächlich die linearen Kanäle (83 Prozent).

Doch auch Unterhaltung und Erholung sind wichtige Aspekte der Mediennutzung in Pandemiezeiten. So erwarten 61 Prozent der Befragten von den Öffentlich-Rechtlichen, dass sie Inhalte bieten, bei denen die Zuschauerinnen und Zuschauer zur Ruhe kommen und entspannen können. 74 Prozent von ihnen sagen, sie seien froh, beim Schauen von Serien und Filmen nicht an die alltäglichen Corona-Einschränkungen erinnert zu werden.

Menschen fühlen sich zunehmend belastet

Weitere Studienergebnisse zeigen, dass vielen im März 2021 eine langfristige Perspektive in der Corona-Situation fehlt. Nach dem Winter voller Einschränkungen spüren viele Befragte eine erhöhte Belastung, vor allem die Generation Z (40 Prozent) und Kinderbetreuende (46 Prozent) erleben zunehmend Stress im Alltag (insgesamt: 25 Prozent). Gleichzeitig wächst die Sorge um die eigene finanzielle Situation bei denen, die beruflich durch die Krise eingeschränkt sind (63 Prozent; insgesamt: 31 Prozent), sowie die Sorge um die generelle Auswirkung auf die Wirtschaft bei denen, die die Eindämmungsmaßnahmen generell in Frage stellen (80 Prozent, insgesamt: 64 Prozent).

Sorgen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt (insgesamt: 53 Prozent) sowie um das eigene soziale Umfeld (43 Prozent) zeigen sich in unterschiedlichen Ausprägungen in allen Zielgruppen. Insgesamt 61 Prozent befürchten eine zunehmende Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft in Deutschland.

Über die Studie

Für die Studie wurden 1.000 Personen zwischen 14 und 70 Jahren vom 5. bis zum 12. März 2021 repräsentativ online befragt. Es ist die siebte Welle der Befragung. Erstmals hatte das ZDF im März 2020 eine Umfrage zur Mediennutzung in Corona-Zeiten durchgeführt. Um die Multidimensionalität der Krise besser zu verstehen, wurden zusätzlich mit fünf Zielgruppen (Eltern, Zweifler, GenZ, Kurzarbeit/Arbeitslos, Systemrelevant) im März 2021 vertiefend qualitative Online-Communities durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie in der Übersicht finden Sie hier.



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(vg) 27.05.2021



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vg 27.05.2021