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Dr. Albert Christmann, Oetker: "Ganz wichtig ist die Bereitschaft, mit Vertrautem zu brechen"


Dr. Albert Christmann ist seit 2017 persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG in Bielefeld - Quelle: Susanne Freitag

Um mit den Veränderungen Schritt zu halten, hat Oetker-Chef Dr. Albert Christmann zahlreiche Initiativen angestoßen. Mit markenartikel sprach er über eine neue Unternehmenskultur, die Zusammenarbeit mit Start-ups und Investitionen in die Innovationskraft.

markenartikel: Etablierte Markenunternehmen stehen vor der Herausforderung, sich an die gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Zwar war das schon immer so, das Tempo der Veränderung hat sich allerdings verändert. Wie gelingt es der Dr. August Oetker KG, hier Schritt zu halten?
Dr. Albert Christmann: Das Entscheidende, um mit der Veränderung Schritt zu halten, ist für uns, dass wir nicht mehr nur von unseren Stärken und Kompetenzen ausgehen, sondern zunächst einmal fragen, welche Themen für den Verbraucher wirklich relevant sind. Wenn wir das erkannt haben, dann gehen wir zurück zu uns und fragen uns, was das bedeutet. Mit anderen Worten: Erst kommt die für den Verbraucher relevante Lösung für seine Bedürfnisse – und dann die Marke. Das ist für einen klassischen Markenartikler in der Konsequenz eher ungewohnt, aber notwendig.

markenartikel: Welche wichtigen Transformations- und Innovationsprozesse haben Sie konkret angestoßen?
Christmann: Alle Unternehmen der Oetker-Gruppe haben zahlreiche wichtige Transformationsprozesse angestoßen und umgesetzt. Aus der Erkenntnis heraus, dass bei allen Tätigkeiten die Verbraucher und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen müssen, wurden grundlegend Strategien überarbeitet und geschärft. Daneben haben wir uns der Weiterentwicklung der jeweiligen Unternehmenskulturen gewidmet – das halte ich für einen ganz wesentlichen Faktor für den Erfolg von Transformationsprozessen.

markenartikel: Worauf legen Sie besonderen Wert?
Christmann: Wir streben in den Firmen der Oetker-Gruppe jeweils eine Unternehmenskultur an, die gekennzeichnet ist durch ganzheitliches Denken, die Antizipation zukünftiger Themen und – daraus abgeleitet – mehr Agilität und die Wahrnehmung von mehr Eigenverantwortung. Denn so wird es möglich sein, uns schneller den Veränderungen anzupassen sowie interne Prozesse zu verschlanken und zu vereinfachen, damit wir letztendlich mit unseren Produkten und Lösungsangeboten schneller im Markt und damit schneller bei unseren Konsumenten sein können.

Was etablierte Markenunternehmen wie Oetker dabei auch von Start-ups lernen können, welche Strategie das Unternehmen mit dem Zukauf von Unternehmen wie Flaschenpost verfolgt und welche Innovationen neben dem Café Gugelhupf und dem Gastronomiekonzept Frau Renate geplant sind, das und über vieles mehr lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 7/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 08.07.2021