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Corona-Jahr: Start-ups kooperieren seltener mit etablierten Unternehmen

Start-ups und etablierte Unternehmen gehen im Corona-Jahr auf Abstand - Quelle: Bitkom
Start-ups und etablierte Unternehmen gehen im Corona-Jahr auf Abstand - Quelle: Bitkom

Deutsche Start-ups und etablierte Unternehmen sind im Corona-Jahr auf Abstand gegangen und 2021 weniger Kooperationen eingegangen. Zwar arbeiten drei Viertel (76 Prozent) der Start-ups mit Mittelständlern, Konzernen oder Global Playern zusammen. Vor einem Jahr waren es aber noch 90 Prozent. Am häufigsten entwickeln Gründerinnen und Gründer gemeinsam mit etablierten Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen (54 Prozent). Vier von zehn Start-ups (43 Prozent) kooperieren auf sonstige Art und Weise, zum Beispiel im Rahmen von Gründerwettbewerben. Jedes Sechste (17 Prozent) gibt an, dass etablierte Unternehmen eine finanzielle Beteiligung bei ihnen halten. Das zeigt eine Befragung, die vom Digitalverband Bitkom, Berlin, in Auftrag gegeben wurde. Dabei wurden 201 Tech-Start-ups in Deutschland vom 04. März bis 11. Mai 2021 online befragt.

Mehrheit der Start-ups macht positive Erfahrungen bei Kooperationen

Dass sich Kooperationen lohnen, zeigen die Erfahrungen der Start-ups. Sechs von zehn (61 Prozent) derjenigen, die mit etablierten Unternehmen Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder auf sonstige Art und Weise zusammenarbeiten, berichten von überwiegend positiven Erfahrungen. Ebenso viele (61 Prozent) konnten neue Kunden und Märkte erschließen und über die Hälfte (54 Prozent) ihr Produkt verbessern. Vier von zehn (41 Prozent) stellen durch die Zusammenarbeit eine größere fachliche und technologische Expertise bei sich fest.

Doch nicht nur die Start-ups profitieren von der Kooperation, ebenso können die etablierten Unternehmen von den Start-ups lernen. So ergänzen sich beide Seiten aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen, wie 47 Prozent der Gründerinnen und Gründer berichten. Ein Viertel (27 Prozent) sagt allerdings, dass die etablierten Unternehmen mehr von ihnen profitieren als umgekehrt. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Startups geben an, dass ihnen die Prozesse bei den Betrieben viel zu langsam und aufwändig waren. Gleichzeitig sagt jedes Vierte, dass es die etablierten Unternehmen als arrogant gegenüber Startups erlebt hat.



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(vg) 12.07.2021



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vg 12.07.2021