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P&G will recyclebare Papierflaschen testen

Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble mit Deutschlandsitz in Franfurt am Main will beim Thema Packaging neue Wege ausprobieren und will zusammen mit dem dänischen Papierflaschenhersteller The Paper Bottle Company (Paboco) eine vollständig recyclebare Papierflasche entwickeln. Ziel ist, eine zu 100 Prozent biobasierte und recycelbare Papierflasche zu entwickeln und "in großem Maßstab" einzusetzen, teilte das Unternehmen mit, zu dem unter anderem Marken wie Always, Ariel, Braun, Blend-a-dent, Fairy, Febreze, Gillette, Head & Shoulders, Lenor, Meister Proper, Oral-B und Pampers gehören.

P&G hat angekündigt, den Einsatz von Neukunststoffen bis 2030 um 50 Prozent verringern zu wollen. Die europäische Wäschepflegesparte hat sich darüber hinaus verpflichtet, bis 2025 den Einsatz von Kunststoffen um 30 Prozent zu reduzieren und bis 2022 ausschließlich 100 Prozent recycelbare Verpackungen zu entwickeln. Die Reinigungsmittelsparte hat sich zudem verpflichtet, bis spätestens 2025 kein Neuplastik mehr zu verwenden.

Jerry Porter, Senior Vice President of R&D for Global Fabric & Home Care Sector: "Lenor als Pilotmarke verwendet bereits mit großem Erfolg recycelten Kunststoff in ihren Verpackungen. So werden die auf dem europäischen Markt angebotenen transparenten Flaschen bereits aus bis zu 100 Prozent recyceltem Kunststoff hergestellt. Nun wollen wir mit biobasierten Verpackungen, die eine vielversprechende Zukunft haben, den nächsten Schritt machen."

Coca-Cola testet Prototyp einer Papierflasche

Auch Coca-Cola arbeitet an einem Papierflaschen-Prototyp. Diese wird im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Ingenieuren der Brüsseler Forschungs- und Entwicklungslabors von Coca‑Cola und Paboco entwickelt. Im Februar 2021 kündigte der Getränkehersteller an, dass der Test des Papierflaschen-Prototyps im zweiten Quartal 2021 stattfinden soll. 2.000 Konsumentinnen und Konsumenten sollten einen Prototyp mit dem pflanzlichen Getränk AdeZ in einer Papierflasche erhalten. Das neue Format sollte in Ungarn erprobt werden, um zu ermitteln, wie sich die Verpackung in der Praxis verhält und wie die Menschen darauf reagieren.

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vg 21.07.2021