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Marktforscher veröffentlichen Beschwerdebilanz 2020

Rat der Deutschen Markt- und Sozialforschung, das von den Branchenverbänden ADM, ASI, BVM und DGOF gemeinsam getragene Organ zur Selbstregulierung der Markt- und Sozialforschung, hat die Beschwerdebilanz 2020 präsentiert. Insgesamt ist die Anzahl der eingegangenen Beschwerden und der sonstigen Anfragen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. 2020 wurden elf Verfahren eingeleitet. Das sind ebenso viele wie 2018 aber fünf weniger als 2019. Der Rückgang sei dabei wohl auch dem Rückgang der Marktforschungstätigkeit aufgrund der Corona-Krise geschuldet, so der Rat. Von den sieben neu eingereichten Fällen konnten fünf abgeschlossen werden. Zwei endeten mit Hinweisen, in zwei weiteren Fällen wurde das Verfahren eingestellt und in einem Fall war das Verfahren unbegründet. Vier von elf Verfahren beruhten auf Wiederaufnahmeanträgen einer Partei.

Ein Schwerpunkt bei den Beschwerden waren einmal mehr Telefoninterviews. So führte Autodialing dazu, dass die Leitung des anrufenden Instituts unbesetzt war. Ein anderer Fall betraf mehrere Kontaktversuche des Instituts trotz eines ausgesprochenen Verbots. Auch das Verhalten von Instituten gegenüber Online-Panel-Teilnehmern oder einer rekrutierten Befragungsperson sind Thema von Beschwerden, zum Beispiel wurden Vergütungen nicht ausbezahlt oder die Zusammenarbeit wurde vom Institut beendet.

Aktueller Stand der Beschwerden

Im ersten Halbjahr 2021 sind bislang sieben Beschwerden eingegangen, wobei zwei Einreichungen zum gleichen Sachverhalt zu einem Fall zusammengefasst werden konnten.



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vg 30.07.2021