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Forschung und Entwicklung: So stehen die Europäer zu Wissenschaft und Technologie

Von einer Reihe von Technologien, die derzeit entwickelt werden, erwarten Deutsche und Europäerinnen und Europäer in den nächsten 20 Jahren eine positive Auswirkung auf ihre Lebensweise. Dabei handelt es sich insbesondere um Solarenergie (92 Prozent), Impfstoffe und Technologien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten (86 Prozent) sowie künstliche Intelligenz (61 Prozent). Den generellen Einfluss von Wissenschaft und Technologie bewerten neun von zehn EU-Bürgern (86 Prozent) positiv.

Dies geht aus der neuen Eurobarometer-Umfrage zur Einstellung der europäischen Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf Wissenschaft und Technologie hervor. Dafür wurden 37.103 Befragte in 38 Ländern. Für die Umfrage wurden zwischen dem 13. April und dem 10. Mai 2021 in erster Linie persönliche Befragungen durchgeführt.

China, USA und Japan wird höchste Forschungskompetenz zugeschrieben

Die Eurobarometer-Umfrage zeigt auch Herausforderungen für Forschung und Innovation (FuI) auf. Viele Bürgerinnen und Bürger in der EU sind der Ansicht, dass Wissenschaft und Technologie in erster Linie dazu beitragen, das Leben von Menschen zu verbessern, die bereits bessergestellt sind (57 Prozent), und den Unterschieden zwischen den Bedürfnissen von Frauen und Männern nicht genügend Rechnung tragen (23 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Befragten ist der Auffassung, dass Forscher in China (58 Prozent), den USA (57 Prozent) und Japan (54 Prozent) den Forschern in der EU im Hinblick auf wissenschaftliche Entdeckungen voraus sind. Auch beim Kenntnisstand über die Wissenschaft treten erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen der Gesellschaft zutage.

Die meisten Bürgerinnen und Bürger in der EU beziehen ihre Informationen über wissenschaftliche und technologische Entwicklungen über das Fernsehen (63 Prozent), gefolgt von sozialen Netzwerken und Blogs im Internet (29 Prozent) sowie Online- oder Printmedien (24 Prozent).

Erkenntnisse sollen allen zugutekommen

Eine große Mehrheit (85 Prozent) glaubt, dass das Interesse junger Menschen an der Wissenschaft für den künftigen Wohlstand von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus wird nach Auffassung der Mehrheit durch die Einbeziehung von Nichtwissenschaftlern in Forschung und Innovation gewährleistet, dass Wissenschaft und Technologie den Bedürfnissen und Werten der Gesellschaft Rechnung tragen (61 Prozent).

Nach der Meinung von fast drei Vierteln (72 Prozent) der Befragten sollten die Regierungen sicherstellen, dass neue Technologien allen zugutekommen, und nach der Ansicht von mehr als drei Vierteln (79 Prozent) sollten die Regierungen dafür sorgen, dass private Unternehmen den Klimawandel bekämpfen.

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vg 24.09.2021