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Gitti-Conscious-Beauty-Gründerin: "Wir stehen immer noch am Anfang unserer Reise"

Jennifer Baum-Minkus, Gründerin von Gitti Conscious Beauty in Berlin mit der Nagellackmarke Gitti, verzichtet auf gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe und will die Konsumenten über das Thema aufklären. Die Beauty-Branche sieht sie unter Zugzwang und fordert nicht weniger als eine "Revolution".

markenartikel: Was hat Sie zum Launch der veganen Nagelpflege-Produkte inspiriert, wieso treibt Sie die Thematik so um?

Jennifer Baum-Minkus: Bei einem Abendessen wurde ich gefragt: »Was würdest du machen, wenn du keine Angst hast?« Glitzernagellack schoss mir damals sofort in den Kopf. Das war mir im ersten Moment irgendwie unangenehm, daher habe ich nichts weiter dazu gesagt. Zu Hause habe ich dann angefangen, über Nagellack zu recherchieren, und herausgefunden, wie schädlich herkömmlicher Nagellack für den Menschen und den Planeten sein kann.

markenartikel: Und dann?

Baum-Minkus: Ich habe angefangen, Excel-Tabellen zu erstellen – mit Inhaltsstoffen aus Kosmetikprodukten sowie deren Auswirkungen auf den Körper und die Umwelt. Gitti ist ein Produkt, nach dem ich gesucht, es aber nicht gefunden habe. Unsere Mission ist es, neue und innovative Produkte zu entwickeln und so die Beauty-Industrie zu revolutionieren. Die erste Kollektion habe ich von meinem Esszimmertisch aus gelauncht. Wir stehen immer noch am Anfang unserer Reise und wollen noch viel bewirken, um unsere Vision zu verwirklichen: innere und äußere Schönheit wieder in Einklang bringen.

markenartikel: Bisher gibt es die Produkte nur im Gitti-Online-Shop sowie bei einigen ausgewählten stationären Partnern. Was ist der Grund für dieses selektive Vorgehen?

Baum-Minkus: Da wir Beauty-Produkte entwickeln, ist der direkte Vertriebsweg für uns der beste. Leider wissen viele Konsumenten immer noch nicht genug über Inhaltsstoffe, daher wollen wir mit unserem eigenen Online-Magazin The good good aufklären und bieten hier viel relevanten Content zu den Themen Naturkosmetik, Nachhaltigkeit und Conscious Lifestyle. Wir haben ein Shop-System bei Shopify und sind sehr zufrieden. Angefangen haben wir im ersten Jahr mit einer E-Mail-Liste und Drop-Ins, sodass die neuen Produkte nur in begrenzter Auflage erhältlich waren. Zu bestimmten Jahreszeiten gibt es jetzt auch noch limitierte Kollektionen.

markenartikel: Beim Thema Marketing setzen Sie auf Instagram, Pinterest und auch TikTok. Wieso sind diese Kanäle so interessant?

Baum-Minkus: Gitti ist eine Direct-to-Consumer-Brand. Unser Leitthema ist Conscious Beauty, also der bewusste Konsum von Beauty-Produkten und die Aufklärung über eine entsprechende Beauty-Routine. Bei diesem Thema war für mich sofort klar, dass wir auf den direkten Kanälen mit der Zielgruppe kommunizieren müssen. Und vor allem auch offen für einen Dialog sind. Das geht natürlich über die eigenen Kanäle am besten und schnellsten. Unsere Community binden wir immer mit ein und sind dankbar für so viel Feedback.

markenartikel: Und wie sieht es mit dem Thema Paid Social aus?

Baum-Minkus: Paid Advertising wie Advertorials oder Social-Media-Werbung ist für uns interessant, weil wir unsere Zielgruppe genau da erreichen, wo sie ist, und das auch noch gezielt eingrenzen können. Wir können unser Produkt mit Bildern und vor allem Videos erklären, das hat für uns unschätzbaren Wert.

Wo sie im Marketing neben den Social-Aktivitäten noch Schwerpunkte setzt, wie sich die Corona-Krise auf Gitti ausgewirkt hat, welche Schritte  noch geplant sind, um Gitti zur nachhaltigsten Beauty-Marke der Welt zu machen, und wie sich der Konsum weiter wandelt, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 9/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 28.09.2021