Wie Corona das Zuhause verändert

Wie wohnt Deutschland übermorgen? Dieser Frage geht eine Studie des Teleshopping- und E-Commerce-Unternehmens QVC, Düsseldorf, unter Leitung des Trendforschers Prof. Peter Wippermann nach. Demnach wird das Zuhause zur neuen Schaltzentrale, in der Freizeit, Sport, Shopping und Arbeit verschmelzen, sagen 71 Prozent der Deutschen. Jeder Zweite aus der Generation Z, der nach dem Jahr 2000 Geborenen, wünscht sich dabei in seiner Wohnung eine permanente Videoverbindung mit engen Freunden oder der Familie.

So sind die Wohnräume der Zukunft dann auch multifunktional. Das Wohnzimmer wird laut Studie auf Knopfdruck zum Büro und abends zum Gym. Jeder Zweite der Gen Z wünscht sich zum Beispiel einen digitalen Fitness-Spiegel für Personal Trainings. Es entstehen neue Modelle des Zusammenlebens: 52 Prozent der Gen Y wünschen sich Co-Working-Räume.

Sprache statt Touchscreen, vernetzte Gadgets als Haushaltshelfer

Für das Zuhause der Zukunft wünscht sich jeder Zweite Geräte, die auf Sprache reagieren. Voice-basierte Anwendungen, Sensoren und biometrische Datenerkennung machen den Touchscreen bis 2040 überflüssig, so die Studienautoren.

Vernetzte Helfer entlasten den Bewohner: 58 Prozent der Gen Y sagen, dass Roboter ihnen Routine-Hausarbeiten abnehmen sollen. 64 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer wünschen sich einen Badputz-Roboter. Jeder Zweite dringt dabei auf digitale Privatsphäre.

Als Gegentrend wird Haptik, ein menschliches Bedürfnis, wichtiger denn je. 62 Prozent der Gen Y sagen, die Zunahme der virtuellen Welten unterfordert unsere Sinne. Jeder Zweite aus der Gen Y möchte künftig noch mehr handarbeiten.

Über die Studie

Die aktuelle Zukunftsstudie ist bereits die vierte, die das digitale Handelsunternehmen QVC in Zusammenarbeit mit Trendforscher Professor Peter Wippermann vorstellt. Darin werden fünf Trend-Thesen für die Welt von morgen aufgestellt und von einem Expert*innen-Panel aus unterschiedlichen Disziplinen eingeordnet. Darüber hinaus interviewte Bonsai Research im Mai 2021 mehr als 1.000 Menschen in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage zu ihren Wünschen für die Zukunft.

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