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Digitale Werbung: Stromintensiv und nicht immer klimafreundlich

In einer Studie zur Markenkampagne „Alles kann. Nichts muss.“ hat der Hamburger Stromanbieter LichtBlick digitale Werbemittel auf ihren CO2-Fußabdruck untersuchen lassen. Die Nachhaltigkeitsberatung Corsus und LichtBlick-Partner Cozero, der eine Software für CO2-Tracking entwickelt hat, haben dafür die Emissionen digitaler Werbeassets, Digital Out-Of-Homes, digitaler TV-Clips sowie Plakate und Postkarten analysiert – von der Produktion bis hin zur Ausspielung. Das Ergebnis: Digital bedeutet nicht gleich CO2-frei. Vor allem der Energieverbrauch bestimmt demnach bei digitalen Kampagnen die entstehenden Treibhausgasemissionen.

Bei der Ausspielung, so die Studie, die Art des privaten Endgerätes (Smartphone, Tablet, Desktoprechner, Smart TV) bzw. der digitalen Werbetafel entscheidend. Die Screens, auf denen Digital Out-Of-Homes ausgespielt werden, haben einen Stromverbrauch für die Anzeige, die lokale Kühlung und den Speicher. Sie benötigen mehr als das 500-fache an Energie im Vergleich zu Smartphones und im Schnitt sechsmal so viel Energie wie Smart-TVs. Damit verursachen sie auch entsprechend höhere Treibhausgasemissionen.

Auch bei der CO2-Bilanzierung von Werbemaßnahmen gebe es noch Entwicklungspotential. Häufig werde nach analogen Kampagnenelementen wie Druckarten, Papiermengen sowie Qualität und Entsorgung gefragt. Dabei werde in der Kampagnenplanung inzwischen meistens, zum Teil sogar ausschließlich auf digitale Kanäle gesetzt.

„Die Nettoumsätze mit digitaler Werbung in Deutschland haben sich in den letzten acht Jahren mehr als verdreifacht. Wir Marketing- und Kommunikationsexperten sind jetzt gefragt, um die durch unsere Maßnahmen verursachten Treibhausgasemissionen zu verringern. Unsere Untersuchung ermöglicht einen dezidierten Blick darauf, wie schon von Beginn an bei der Kampagnenplanung Treibhausgase vermieden oder reduziert werden können”, meint Anja Fricke, Communication Manager bei LichtBlick.  
 

 



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tor 02.11.2021