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Weihnachten 2021: Budget für Geschenke steigt

Die Budgets für Weihnachtsgeschenke steigen - Quelle: BearingPoint/IIHD Institut
Die Budgets für Weihnachtsgeschenke steigen - Quelle: BearingPoint/IIHD Institut

Trotz anhaltender Pandemie und Inflationssorgen steigt das durchschnittliche Weihnachtsbudget der Deutschen. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft ist von einem deutlichen Umsatzanstieg von rund fünf Prozent in den Geschenke-relevanten Produktkategorien auszugehen. Die durchweg positive Entwicklung der Konjunktur-, Handels- und Konsumindikatoren lässt auf ein Umsatzvolumen von insgesamt 82,2 Milliarden Euro schließen.

Das ist das Ergebnis der Konsumentenbefragung der Unternehmensberatung BearingPoint, Frankfurt, und des IIHD Instituts, Worms. Seit 2013 analysieren sie ie Entwicklungen des Weihnachtsgeschäftes in Deutschland und befragen für ihre Publikationsreihe Holiday Newsletter 1.200 Personen ab 15 Jahren auf den 20 am stärksten frequentierten Einkaufsstraßen hierzulande.

Durchschnittliches Budget der Bürger steigt auf über 500 Euro

Demnach plant knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) in diesem Jahr mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Das sind 19 Prozentpunkte mehr als im vergaangenen Jahr. Auch der Anteil der Befragten, die in diesem Jahr sogar deutlich mehr Geld ausgeben möchten, wächst um ganze 13 Prozentpunkte. In Summe ergibt das ein durchschnittliches Weihnachtsbudget der Konsumenten von 502 Euro - das sind nochmals rund drei Prozent über dem Vorjahresbudget.

Soziale und ökologische Verantwortung scheint den Konsumenten beim Geschenkekauf dabei weniger wichtig. Die Bedeutung nachhaltigen Konsums zu Weihnachten ist nur noch für jeden Vierten ein relevantes Thema. Nur jeder Fünfte ist noch bereit für nachhaltige Produkte und Services mehr zu zahlen.

Lieferengpässe beeinflussen Weihnachtsgeschäft

Quelle: BearingPoint/IIHD Institut

Mehr als die Hälfte der befragten Weihnachtseinkäufer nehmen Einschränkungen der Warenversorgung wahr. Davon dürfte laut Studie vor allem der stationäre Einzelhandel profitieren, denn fast jeder Zweite, der Einschränkungen in der Warenverfügbarkeit wahrnimmt, kauft lieber im lokalen Handel, um sicherzugehen, dass er das Wunschgeschenk erhält. Zudem sind fast drei Viertel der Weihnachtseinkäufer, die Einschränkungen in der Warenversorgung wahrnehmen, generell bereit einen Aufpreis für die gewünschten Produkte zu zahlen. Durchschnittlich sind Weihnachtsshopper bereit, 17 Prozent mehr für die Wunsch-Weihnachtsgeschenke auszugeben.

Weihnachtskauf bereits im November - "Black Friday" und "Singles' Day" als Treiber

Bereits am ersten Adventssamstag waren 61 Prozent des für On- und Offline-Einkäufe geplanten Weihnachtsbudgets aufgebraucht. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, dass ein großer Teil des Weihnachtsgeschäfts schon im November stattfindet. Getrieben wird dieser Trend von den Rabattwochen um den "Singles' Day" sowie den "Black Friday", die noch nie zuvor eine derart hohe Teilnahme wie in diesem Jahr erfuhren. Knapp drei Viertel der Konsumenten hat 2021 an diesen Shopping-Events teilgenommen. Das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 14 Prozent bei den Black-Friday-Tagen und sogar 41 Prozent am Singles' Day.

In Deutschland sind bereits bis zum ersten Adventswochenende 50,1 Milliarden Euro des Weihnachtsbudgets ausgegeben worden. Für die restlichen vier Wochen bis zum Weihnachtsfest verblieb dem Handel damit ein noch freies Umsatzpotenzial von durchschnittlich 196 Euro je Konsument über 14 Jahren. In Summe bedeutet dies ein Umsatzvolumen von insgesamt 32,1 Milliarden Euro.

88 Prozent der Konsumenten wollen online und stationär shoppen

Quelle: BearingPoint/IIHD Institut

Das Einkaufsverhalten der Konsumenten in diesem Weihnachtsgeschäft unterstreicht die ungebrochene Cross-Channel-Wachstumsdynamik. Der Anteil der Online-Enthusiasten sinkt dabei deutlich. Nur noch 4,3 Prozent der Befragten geben an, ausschließlich über Online-Kanäle einkaufen zu wollen. Dem gegenüber steht ein mit 88 Prozent wachsender Anteil an Cross-Channel-Shoppern, die Geschenke sowohl online als auch im stationären Handel kaufen.

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(vg) 17.12.2021



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vg 17.12.2021