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Generation Z: Ambivalente Haltung zur Nachhaltigkeit

Ein nachhaltiger Lebenstil ist für die Teens oft zu teuer - Quelle: Teengeist
Ein nachhaltiger Lebenstil ist für die Teens oft zu teuer - Quelle: Teengeist

Die Bereitschaft, für mehr Klimaschutz zu protestieren, ist in der Generation Z aktuell wenig ausgeprägt. So kann sich über die Hälfte (52 %) überhaupt nicht vorstellen, für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen. Dieses Ergebnis findet sich im dritten Teengeist-Report der Hamburger Agentur FischerAppelt mit 1.000 Befragten zwischen 16 und 19 Jahren. Dafür wurde gemeinsam mit den ebenfalls in der Hansestadt ansässigen Meinungsforschern von Appinio nachgefragt, welche Rolle Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit für die Jugendlichen spielen. Demnach sind laut der aktuellen Umfrage immerhin 26 Prozent der Teens selbst ein oder mehrere Male auf die Straße gegangen. Und 21 Prozent planen in Zukunft an einer Klimademonstration teilzunehmen.

Für die Generation Z ist Nachhaltigkeit eine Frage des Geldbeutels

Die Mehrheit, nämlich 69 Prozent der befragten Teens, nimmt aber die Auswirkungen des Klimawandels wahr. Und zwei Drittel (62 Prozent) der Jugendlichen haben sogar (eher) Angst vor dem Klimawandel. Beim nachhaltigen Handeln und dem eigenen CO2-Fußabruck liefern die Teens allerdings ein ambivalentes Bild ab. 61 Prozent der Teens sind der Meinung, dass Nachhaltigkeit (eher) eine Rolle spielt oder sogar eine große. 58 Prozent nennen hier Mülltrennung und -Vermeidung sowie Recycling. 44 Prozent geben die Fortbewegung an. 40 Prozent fällt dazu ihr Wasserverbrauch ein. Zudem wird auch Strom sowie Forstwirtschaft aufgeführt. Als eher nicht wichtig bewertet die Gen Z die Bereiche Produktion von Kleidung (23 Prozent). Genauso auch die zukünftige Arbeitgeberwahl: Nur acht Prozent scheinen darauf Wert zu legen. Fünf Prozent achten in keinem Bereich auf Nachhaltigkeit.

Und wo sehen die Teens die größten Herausforderungen für sich im nachhaltigen Alltag? In den Top 3 liegen Kleidung, Ernährung und Fortbewegung. Nahezu jedem zweiten Teen (46 Prozent) fällt es schwer, nachhaltige Kleidung zu kaufen, weil sie in ihren Augen oft nicht stylish genug und zu teuer ist. Es mangele auch an der Auswahl. Beim Reisen fällt es der Gen Z vor allem schwer, auf internationale Flugreisen zu verzichten, da sie gerne die ganze Welt bereisen möchten. 32 Prozent haben hier Probleme. Viele Teenager:innen leben außerdem eher in ländlichen Gegenden und sind dort auf ein Auto angewiesen, da es vor Ort kein Angebot von umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln gibt. Kein Wunder also, dass 31 Prozent der Teens Fortbewegungsmittel angeben, wenn es um nachhaltige Herausforderungen im Alltag geht.

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(vg) 20.12.2021



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vg 20.12.2021