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Markenführung: Aufbruch zum Umbruch

Bald zwei Jahre leben wir nun schon im Schatten von Corona. Was hat sich dadurch für die Markenunternehmen in Deutschland verändert? Was tun sie, um ihre Marken zukunftsfähig aufzustellen? Und was erwarten sie für 2022 - wo sehen sie Potenzial, welche potenziellen Fallstricke gibt es? Diese Fragen stellten wir Markenverantwortlichen bei Samsonite, Cosnova, KPM, Lambertz, Lego, Leonardo, Hailo, Costa, Ortlieb, Nestlé, Schwartauer Werke, Speick und Pfeifer & Langen.

"Ein wichtiger und vor allem nicht Corona-abhängiger Schritt ist Nachhaltigkeit", sagt Dirk Schmidinger, General Manager von Samsonite Deutschland in Köln.

"Wir beobachten, wie sich Marken zu Content-Creators entwickeln, denn durch die Bandbreite an Kanälen und Formaten steigt die Erwartungshaltung der Konsumenten", erklärt Yvonne Wutzler, Chief Marketing Officer bei Cosnova in Sulzbach.

"Es hat sich gezeigt, dass die Symbiose von Tradition und Moderne, Heritage und Zukunftsgeist – ein wichtiger Bestandteil der Marken-DNA von KPM – für uns der Schlüssel zum Erfolg ist", betont Martina Hacker, Geschäftsführerin der KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin.

"In den kommenden drei Jahren werden wir über 400 Millionen Dollar investieren, um unsere Nachhaltigkeitsagenda schneller voranzutreiben und unser langfristiges Ziel zu erreichen, bis 2030 in all unseren Produkten nachhaltige Materialien zu verwenden", gibt Florian Gmeiner, Senior Director Marketing DACH der Lego-Gruppe in Grasbrunn, zu Protokoll.

"Im neuen Geschäftsleitungsressort 'Operational Excellence' bündelt und koordiniert unser Unternehmen nun alle Aktivitäten zur Effizienzsteigerung", erläutert Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe in Aachen.

"Die rasante Steigerung der Rohstoffpreise, die Lieferkosten und durch die Pandemie unterbrochene Lieferketten machen ein Umdenken in der Führung erforderlich, um künftig flexibler reagieren zu können", konstatiert Jörg Lindemann, Geschäftsführer der Hailo-Werk Rudolf Loh in Haiger.

"Wohnen erfuhr in den vergangenen Monaten eine deutliche Aufwertung: Für viele war es eine Art Entdeckungstour durchs Zuhause – mit dem Resultat vieler neuer Wohnwünsche", freut sich Oliver Kleine, Geschäftsführer von Leonardo in Bad Driburg-Herste.

"Die Potenziale für unsere Marke gerade im Kontext einer sich massiv im Wandel befindlichen urbanen Mobilität sind immens. Die Herausforderungen vor dem Hintergrund unserer selektiven Vertriebsstrategie jedoch ebenfalls", so Martin Esslinger, CEO von Ortlieb Sportartikel in Heilsbronn.

"Die Corona-Phase hat uns  gezeigt, dass in unruhigen und herausfordernden Zeiten die Marke eine gute Orientierung und Vertrauen bietet", weiß Markus Engler, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb bei Costa Meeresspezialitäten in Emden.

"2022 wird sich der aktuelle Rohstoffmangel auch auf die Lieferfähigkeit von Früchten auswirken. Aktuell gehen wir jedoch davon aus, dass wir die erforderlichen Mengen in gewohnt hoher Schwartau-Qualität anbieten können", prognostiziert Philipp von Jagow, Geschäftsleiter Marketing der Schwartauer Werke in Bad Schwartau.

"Wir werden künftig noch agiler auf immer neue Gegebenheiten und Kundenbedürfnisse Antworten finden. Wichtig ist dabei, nicht an Tempo zu verlieren und nicht in alte Muster zu verfallen", sagt Jolanda Schwirtz, Marketing, Communication and Digital Transformation Director bei Nestlé Deutschland in Frankfurt.

"Wir sind gespannt auf die neue Bundesregierung und hoffen, dass diese klimapolitisch dem Ernst der Lage angemessen handeln wird", erklärt Anke Boy, Marketingleitung von Speick Naturkosmetik in Leinfelden-Echterdingen.

"Corona und der Lockdown haben viele wieder an den Herd und Backofen gebracht. Es ist schön zu sehen, wie groß die Back-Community oder auch die des Marmeladekochens ist. Da schlummert viel Potenzial, das wir heben wollen", künftigt Britta Schumacher, Leiterin Kommunikation & Marketing Europa bei Pfeifer & Langen in Köln, an.

Die vollständigen Statements der befragten Markenverantwortlichen zu ihren Plänen und Erwartungen für das neue Jahr finden Sie in Ausgabe 12/21 des markenartikel. Zur Bestellung geht es hier.

 


 



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vg 05.01.2022