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Carolin Seufert, Luxhaus, über Marke & Corona: "Digital hat an Vertrauenswürdigkeit zugelegt"


Carolin Seufert ist Leiterin Marketing & Kommunikation bei Luxhaus in Georgensgmünd - Quelle: Luxhaus

Bald zwei Jahre leben wir nun schon im Schatten von Corona. Was hat sich dadurch für die Markenunternehmen in Deutschland verändert? Was tun sie, um ihre Marken zukunftsfähig aufzustellen? Und was erwarten sie für 2022 - wo sehen sie Potenzial, welche potenziellen Fallstricke gibt es? Diese Fragen stellten wir Carolin Seufert, Leiterin Marketing & Kommunikation bei Luxhaus in Georgensgmünd:

"Beim Hausbau mit Luxhaus ist Kommunikation eine tragende Säule – von der Planungsphase, wenn wir die Wünsche unserer Bauherren erfragen und mit ihnen gemeinsam ihr Lieblingshaus entwickeln, bis hin zur eigentlichen Bauphase, wenn alle Gewerke nahtlos ineinandergreifen müssen, damit das Haus termingerecht fertig wird. Die Corona-Zeit hat die Digitalisierung dieser Kommunikationsprozesse enorm beschleunigt – sowohl intern als auch extern. Viele Mitarbeitende haben erstmals von zu Hause aus über Microsoft Teams miteinander, mit Bauherren und mit unseren Lieferanten kommuniziert. Inzwischen hat sich dieses Vorgehen etabliert und das Digitale ist zu einem Kanal geworden, der bleiben wird. Unsere Kunden haben die neue Ansprache sehr gut angenommen und wir konnten auch virtuell eine vertrauensvolle Basis herstellen. Normalerweise sind unsere Musterhäuser ein beliebter Anlaufpunkt, wo Interessenten unsere Häuser in Holzbauweise kennen lernen und sich Inspiration holen. Die Verlegung auf virtuelle Rundgänge durch Muster- und Kundenhäuser hat sehr gut funktioniert. Die digitalen Kommunikationskanäle haben an Vertrauenswürdigkeit zugelegt.

Das beherrschende Thema in der Baubranche und besonders beim Bauen mit Holz sind Rohstoffknappheit und die damit verbundenen Lieferzeitverzögerungen und Preissteigerungen – nicht nur pandemiebedingt. Luxhaus hat einst als Holzhandlung und Sägewerk begonnen und auf diese Wurzeln besinnen wir uns. Wir engagieren uns wieder verstärkt in der Forst- und Holzwirtschaft – sogar mit eigenen Wäldern –, um die Materialbeschaffung für unsere Holzhäuser zu sichern. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit arbeiten wir fortlaufend an neuen Konzepten und planen die Häuser technisch und gestalterisch so, dass sie über viele Jahre aktuell bleiben und sich an neue Gegebenheiten anpassen lassen. Die Konstruktion aus Climatic-Wand und Multifunktionsdecke beispielsweise ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sondern ein Mehrwert im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit.

Insgesamt erwarten wir für 2022 eine Konsolidierung der Marktentwicklung. Eine große Chance sehen wir in der Renaissance des Landlebens, die sich abzeichnet. In ländlichen Regionen lässt sich oft noch auf günstigen Grundstücken bauen. Wir beobachten, dass Bauherren unter diesen Bedingungen gern etwas aufwändiger bauen, wenn die Infrastruktur stimmt. Insgesamt hat in der Corona-Zeit eine Rückbesinnung auf das eigene Zuhause stattgefunden. Die Bedeutung von Eigenheim und hausnahen Produkten wie Küchen und Smart-Home-Technologien ist gestiegen. Urlaub zu Hause wird häufig mitgedacht. Das führt dazu, dass wir bei unseren Architektenhäusern verstärkt Wellness- und Fitnessbereiche sowie Hallenbäder und Außenpools mitplanen.

Rohstoffknappheit und Materialverteuerung werden allerdings ein Thema bleiben und sich möglicherweise verschärfen. Deshalb gehen wir von einer allgemeinen Preissteigerung aus."

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vg 10.01.2022