Deutscher Werbemarkt könnte das Vor-Corona-Niveau übertreffen

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Übertreffen die Werbe-Investitionen 2022 das Vor-Corona-Niveau? Das könnte jedenfalls laut der Prognose der Hamburger Agentur JOM Group passieren. Sie geht für das Jahr 2022 einen weiteren Anstieg der Werbeinvestitionen in Deutschland von bis zu 5,5 Prozent aus. Sollte dieses Best-Case-Szenario eintreffen, würden die Werbeausgaben in Deutschland wieder einen Wert von 23,3 Mrd. Euro überschreiten und damit das Vor-Corona-Niveau übertreffen.

Aufgrund der nach wie vor durch die Pandemie geprägten Rahmenbedingungen basiert die Prognose aber auf zwei unterschiedlichen Szenarien in Bezug auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Sollte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und des privaten Konsums 2022 spürbar unter den aktuellen Prognosen der Forschungsinstitute liegen, rechnet die JOM Group mit einem Wachstum des deutschen Werbemarktes von ca. 3,7 Prozent.

Digitales Bewegtbild mit hohem Anstieg, Außenwerbung kann aufholen

Schaut man sich an, welche Bereich wachsen, rechnet JOM damit, dass auch die Investitionen in klassische Medien wie TV, Funk oder die Außenwerbung wieder steigen. Insbesondere die Außenwerbung hole auf, was in Zeiten des Lockdowns verloren gegangen ist, so die Prognose. Stark wachsen wird auch der Digitalbereich, allen voran digitales Bewegtbild und mobile Online-Werbung. Besonders dynamisch entwicklen sich laut JOM Werbeumfelder wie TikTok oder Twitch. Sie erzielten insbesondere in den jungen Zielgruppen mittlerweile massentaugliche Reichweichten. Auch 'Connected TV' mit den Addressable-TV-Angeboten wird sich nach Einschätzung von JOM sehr positiv entwickeln.

Prognose zu den durchschnittlichen Preissteigerungen der Medien

Mit Blick auf die Preissteigerungen der Medien geht JOM für 2022 von ca. 3,2 Prozent aus. Die maßgeblichen Treiber sind hierbei die Print-Medien.

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