ANZEIGE

ANZEIGE

M&A: Mehrheit der CEOs will Investitionen erhöhen, Nachhaltigkeitsaspekte werden wichtiger

Die Mehrheit der CEOs bereit, ihre Pläne für Investitionen und Fusionen und Übernahmen (M&A) zu beschleunigen, um Wachstum zu erzielen. Diese Ergebnisse stammen aus dem ersten EY 2022 CEO Outlook Survey. Zwischen November und Dezember 2021 befragte Thought Leadership Consulting im Auftrag der EY-Organisation ein Panel von mehr als 2.000 CEOs in 53 Ländern und 14 Branche.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) wird laut der Umfrage Investitionen in bestehende Unternehmen, die digitale Transformation und Nachhaltigkeit priorisieren. Darüber hinaus haben mehr als drei Viertel (79 %) der Befragten ihre Lieferkette angepasst oder planen eine Anpassung, um Kosten zu senken und Risiken zu minimieren, um sich auf künftige Störungen vorzubereiten. Fast zwei Drittel (59 %) der Befragten erwarten, dass ihre Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten Akquisitionen tätigen werden - Anfang 2021 waren es noch 48 Prozent.

Die Investitionspläne der CEOs könnten jedoch durch externe Risiken für ihr Unternehmen über den Haufen geworfen werden. Eine Mehrheit der befragten CEOs (87 %) zeigt sich besorgt über steigende Inputpreise und nennt Handelsspannungen (18 %), die Auswirkungen des Klimawandels (17 %) und den zunehmenden Wettbewerb durch Herausforderer (13 %) als die größten Risiken für das künftige Wachstum ihrer Unternehmen.

Wie sind die Aussichten für M&A im Jahr 2022?

Laut der Umfrage werden CEOs in den nächsten zwölf Monaten vorrangig Geschäfte tätigen, die ihre operativen Fähigkeiten (26 %) und ihre Positionierung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) sowie ihren Nachhaltigkeitsfußabdruck (20 %) verbessern.

Die USA, das Vereinigte Königreich, China, Indien und Deutschland sind die beliebtesten Zielländer für CEOs, die im Jahr 2022 eine Übernahme anstreben. Betrachtet man die Sektoren, so sind Technologie, Gesundheitswesen und fortgeschrittene Fertigung die drei Sektoren, die am ehesten Vermögenswerte kaufen.

Auf die Frage nach den wichtigsten Trends auf dem M&A-Markt im Jahr 2022 gaben die befragten CEOs an, dass sie eine Zunahme feindlicher und wettbewerbsorientierter Bieterverfahren (72 %), eine größere Rolle von Private Equity als Übernehmer (70 %), eine Zunahme sektorübergreifender (68 %) und grenzüberschreitender (65 %) Transaktionen sowie mehr Megadeals (56 %) erwarten.

Der Umfrage zufolge werden ESG- und Nachhaltigkeitsaspekte für Dealmaker immer wichtiger. 99 Prozent der befragten CEOs geben an, dass sie diese Aspekte bei ihren Einkaufsstrategien berücksichtigen, während sechs Prozent der Befragten angaben, dass sie im vergangenen Jahr aufgrund von ESG-Bedenken bezüglich des Zielunternehmens von Geschäften Abstand genommen haben.

Die Kosten für den Fokus auf Nachhaltigkeit führen zu Spannungen

Ein Anzeichen dafür, dass sich die Umstellung auf eine nachhaltige Transformation zu einer dauerhaften Veränderung entwickelt, ist die Tatsache, dass über drei Viertel der Befragten (82 %) ESG-Faktoren als äußerst wichtig oder wichtig für die strategische Entscheidungsfindung einstufen, auch wenn das Umsatzwachstum weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Darüber hinaus sehen 28 Prozent  der Befragten einen klaren Wettbewerbsvorteil darin, in Sachen Nachhaltigkeit führend zu sein.

Gleichzeitig geben jedoch 65 Prozent der Befragten zu, dass sie bei Investoren und Anteilseignern auf Widerstand bezüglich ihrer Strategie zur Umstellung auf Nachhaltigkeit gestoßen sind; und fast ein Viertel (21 %) gibt an, dass Investoren keine Unterstützung für langfristige Investitionspläne zeigen oder dass sie auf die vierteljährlichen Erträge fixiert sind.



zurück

vg 17.01.2022