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Der Klassiker: Zeitungslesen beim Frühstück - Quelle: Fotolia

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Zeitungsbranche

Verlage verfolgen drei große Trends

Paid Content ist für die Unternehmen der Digitalpublisher- und Zeitungsbranche auch 2022 weiter eines der Top-Themen. Neu hinzu kommt das Thema Personalisierung - als Chance, Inhalte besser ans Publikum zu bringen: 57 Prozent der Verlage mit einer verkauften Auflage von  mehr als 100.000 Exemplaren schätzen die Relevanz personalisierter Produkte mit Blick auf die nächsten drei Jahre als strategisch hoch oder sehr hoch ein. Binnen fünf Jahren erwarten dies sogar 83 Prozent. Bei Verlagen mit einer Auflage  von weniger als 100.000 Exemplaren sind die Erwartungen sogar noch größer: Hier billigen binnen drei Jahren 67 Prozent der Personalisierung hohe bis sehr hohe Relevanz zu, so zentrale Ergebnisse der repräsentativen Studie „Trends der Zeitungsbranche 2022“, die der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gemeinsam mit der Unternehmensberatung Schickler vorgestellt hat.

Die Studie identifiziert ingesamt drei starke Trends:

- Personalisierung ist der Booster für Paid Content: Was bei Entertainment und im Handel bereits funktioniere, werde nun auch für die Zeitungsbranche relevant. Verlage bauen Algorithmen für personalisierte Angebote auf. Dabei liegt der Fokus auf Artikelempfehlungen und Newslettern.

- Unterschiedliche Kanäle bei gleichen Inhalten: 88 Prozent der Verlage sehen das E-Paper als wichtige Brücke zu Paid-Content. Die Altersstruktur der E-Paper-Nutzer liegt im Schnitt 20 Jahre unter der der Leser von Print. Online-Abonnenten sind weitere 20 Jahre jünger mit Fokus auf die Mitte 30- bis 40-Jährigen. Neue Angebote wie Podcasts erreichen eine nochmals jüngere Zielgruppe.   
 
- Neue Kompetenzfelder: Digitalkompetenz wird vor allem Inhouse aufgebaut – auch für komplexe Kompetenzen rund um Data Science und Data Analytics. 62 Prozent der Verlage planen dies.

„Redaktionelle Inhalte der Zeitungen sind für alle Menschen interessant, egal welcher Altersstufe, sagt dazu BDZV-Geschäftsführerin Katrin Tischer. „Die Altersstruktur bestimmt den passenden Ausgabekanal. Was die ältere Zielgruppe bevorzugt als gedruckte Nachricht konsumiert, bekommen junge Menschen am liebsten als Podcast auf die Ohren. Für die Zeitungsverlage ist das eine gute Nachricht. Denn es zeigt, dass sie mit ihren Angeboten gedruckt und digital auf dem richtigen Weg sind.“     

An der Studie „Trends der Zeitungsbranche 2022“ haben 71 Verleger- und Geschäftsführer:innen, 39 Chefredakteur:innen und 45 Digital-Publisher:nnen teilgenommen. Sie repräsentieren nach verkaufter Auflage 61 Prozent der Zeitungen in Deutschland.


 

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tor 09.02.2022