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Julia Gundlach, Co-Projektleiterin von 'Ethik der Algorithmen' bei der Bertelsmann Stiftung - Quelle: Ansichtssache_Britta Schröder

Julia Gundlach, Co-Projektleiterin von 'Ethik der Algorithmen' bei der Bertelsmann Stiftung - Quelle: Ansichtssache_Britta Schröder

Künstliche Intelligenz

Julia Gundlach, Bertelsmann Stiftung: "Konzentration auf das gesellschaftlich Sinnvolle"

Julia Gundlach, Co-Projektleiterin von 'Ethik der Algorithmen' bei der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh, beschäftigt sich insbesondere mit den Potenzialen von algorithmischen Systemen für das Gemeinwohl. Mit markenartikel - Das Magazin für Markenführung sprach sie über Ethik-Guidelines für algorithmische Systeme, die Übernahme von Verantwortung, nutzenorientierte Lösungen und Vertrauen in digitale Innovationen.

markenartikel: Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Geschäftsprozesse zu optimieren und Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu bringen. Gibt es dabei eine allgemeine Richtlinie oder einen Ratschlag, den Sie Unternehmenslenkern bei der Planung zum Einsatz von KI mit auf den Weg geben würden?

Julia Gundlach: Nicht nur einen, sondern gleich neun Ratschläge würde ich mitgeben, die online auch unter dem Namen 'Algo.Rules' bzw. der Website Algorules.org zu finden sind. Diese neun Regeln geben Orientierung, welche Aspekte zu beachten sind, um algorithmische Systeme gemeinwohlorientiert zu gestalten. Dabei geht es zum Beispiel darum, Verantwortlichkeiten zu definieren, Nachvollziehbarkeit sicherzustellen und die Wirkungen der Systeme zu überprüfen. Diese Überlegungen sind von der Planung über die Entwicklung und Programmierung bis hin zum Einsatz eines algorithmischen Systems wichtig. Sie richten sich dabei nicht nur an Programmierende, sondern auch an Führungskräfte und diejenigen, die Software einsetzen – also an alle, die die gesellschaftliche Wirkung algorithmischer Systeme beeinflussen.

markenartikel: Für die Praxis also ein wichtiges Tool?

Julia Gundlach: In den vergangen Jahren sind neben den 'Algo.Rules' noch mehr als 100 weitere Ethik-Guidelines für algorithmische
Systeme entwickelt worden. Entscheidend ist jetzt, dass diese Guidelines nicht in Regalen und Postfächern verstauben, sondern tatsächlich in die Umsetzung gebracht werden.

Was Künstliche Intelligenz übernehmen kann, welche Rolle der Mensch im Unternehmen dann spielen wird und wie Unternehmen technologische
Innovationen letztlich gemeinwohlorientiert umsetzen können, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 1-2/2022. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 22.02.2022