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Marktforschung: IT- und Telekommunikationsbranche ist bester Kunde

Die im ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V., Berlin, zusammengeschlossenen privatwirtschaftlichen Institute haben 2018 nach eigenen und geschätzten Angaben einen Gesamtumsatz von 1.971 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Umsatzrückgang von 2,5 Prozent.

Verschiebung der Umsätze

Im Jahr 2018 kam es laut Verband in den ADM-Instituten zu einer erheblichen Verschiebung der Umsätze zwischen Adhoc-Forschung und der kontinuierlichen und Panelforschung bzw. Trackings. Die großen Institute, allen voran der Branchenführer GfK, strukturieren demnach um und widmen sich verstärkt Big Data und automatisierten Erhebungs- und Auswertungsverfahren. Das Ad-hoc-Geschäft würden sie zunehmend den kleineren und mittelgroßen Anbietern von Markt- und Sozialforschung überlassen.

So gewinnen Big-Data-Analysen auch unter den ADM-Instituten an Bedeutung und steigern ihren Anteil von einem Prozent (seit 2015) auf nun vier Prozent. Dieses zeigt sich auch bei den kontinuierlichen Untersuchungsprojekten. Deren Anteil lag im Jahr 2018 bei 53 Prozent (2017: 42 %), während die Ad-hoc-Forschung auf 46 Prozent kommt. Nichtsdestotrotz legte die qualitative Primärforschung 2018 gegen den Markttrend zu und erreichte acht Prozent des Forschungsumsatzes. Quantitative Primärforschung liegt im Jahr 2018 mit 88 Prozent des erzielten Umsatzes weiterhin auf hohem Niveau, ist aber gegenüber 2017 rückläufig, so der ADM.

Branchenstruktur der Auftraggeber

Die Branchenstruktur der Auftraggeber ist auch 2018 wieder ausgewogen. Den mit 26 Prozent größten Umsatzanteil generierten die ADM-Institute wie im Jahr 2017 mit Kunden aus der IT- und Telekommunikationsbranche. Gefolgt werden diese von der Konsum- und Gebrauchsgüter-Industrie mit 23 Prozent (2017: 23 %), Verlagen und Medien mit 14 Prozent (2017: 14 %), der Automobilindustrie mit sieben Prozent (2017: 8 %) und der pharmazeutischen Industrie mit sechs Prozent (2017: 8 %).

Basis der Zahlen bilden die jährliche Befragung der Mitglieder des ADM. Die Zahlen basieren jeweils auf freiwilligen Angaben der ADM-Mitgliedsinstitute. Vom 4. Februar bis 15. April 2019 haben sich insgesamt 64 ADM-Institute an der Online-Befragung beteiligt.



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vg 27.06.2019