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Beauty-Markt

Erwartungen der Verbraucher an Schönheits- und Pflegemarken steigen

Quelle: Kubais/Fotolia

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Damit Schönheitsmarken überleben können, reicht es heute nicht mehr aus, ein großartiges Produkt zu haben. Die Verbraucher erwarten, dass Marken einen echten Zweck verfolgen und ihre Macht nutzen, um einen echten sozialen Wandel für alle zu bewirken. Das zeigt der neue Bericht Future Forward - a leadership strategic brief des Marktforschungsunternehmens Mintel mit Sitz in London. Die Verbraucherstudie, die für den Bericht durchgeführt wurde, zeigt, dass der Verzicht auf schädliche Inhaltsstoffe bei Beauty-Marken nach wie vor die oberste Prioritäfür die Verbraucher hat (48 %).

Laut der Mintel-Studie wollen die Verbraucher zudem, dass die Unternehmen ihnen gegenüber ehrlich sind, was ihre Geschäftspraktiken angeht (29 %), und dass sie ihre Mitarbeiter fair bezahlen (21 %). Inzwischen wünschen sich 15 Prozent der Verbraucher auch, dass die Marken die Menschen stärker einbeziehen, indem sie bei der Produktentwicklung auf Inklusivität achten.

Jane Henderson, Vorsitzende von Mintel Beauty and Wellness: "Während Marken wissen, dass Purpose ein Weg ist, der beschritten werden muss, gibt es viele, die ihn noch nicht beschritten haben. In den kommenden Jahren riskieren Marken den Vorwurf des Alibi-Charakters, wenn sie nicht vorhaben, an der Spitze zu stehen. Diejenigen, die diesen Weg mit Mut und Kreativität beschreiten, werden mehr Verbraucherherzen erobern und mehr Umsatz machen."

Um einen echten Wandel zu erreichen, müssen die Marken zusammenarbeiten, nicht gegeneinander, so ein Fazit von Mintel.

"Marken werden sich nicht mehr als Konkurrenten sehen, sondern als Verbündete, die eine gemeinsame Sache angehen. Diejenigen, die nicht zusammenarbeiten und stattdessen individuelle Aufmerksamkeit suchen, werden sich einer wachsenden Gruppe von proaktiven Verbrauchern ausgeliefert sehen, die ihr Verhalten anprangern werden. Die negative Stimmung wird hochkochen, wenn Marken nicht zusammenarbeiten oder ihren Beitrag leisten", so Henderson.

Marken müssen mehr für den Planeten tun

Untersuchungen von Mintel zeigen, dass die Verbraucher von Unternehmen und Marken zunehmend ehrgeizigere Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt erwarten. Während 34 Prozent der Verbraucher angeben, dass sie von Marken die Einhaltung von Umweltvorschriften erwarten, gibt es eine wachsende Gruppe, die sich wünscht, dass Marken in dieser Hinsicht noch weiter gehen. Ein ähnlicher Anteil (30 %) möchte, dass Kosmetikmarken das Beste für die Umwelt tun, selbst wenn dies auf Kosten der Gewinnspanne geht. Mehr noch: Die Hälfte der Verbraucher (48 %) möchte, dass Marken die direkten Auswirkungen ihrer Einkäufe auf die Umwelt aufzeigen, zum Beispiel, dass für jeden Einkauf ein Baum gepflanzt wird. Ein ähnlicher Anteil (47 %) möchte, dass die Umweltauswirkungen eines Produkts auf dem Etikett deutlich angegeben werden.

"In der heutigen Welt wollen die Verbraucher mehr als nur ein Produkt. Sie wollen ihr Geld dort einsetzen, wo ihre Werte liegen", sagt Henderson. "Immer mehr Menschen werden bewusst in eine Marke investieren, die mit ihren Werten übereinstimmt."

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vg 07.03.2022