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Die Hälfte der Bundesbürger hält Lebensmittel für sicher - Quelle: BfR

Die Hälfte der Bundesbürger hält Lebensmittel für sicher - Quelle: BfR

Gesundheitlicher Verbraucherschutz

Bürger halten Lebensmittel für sicher, sorgen sich aber wegen Zucker, Fett und Salz

Halten die Verbraucher Lebensmittel in Deutschland für sicher? Welche Themen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes bewegen sie? Antibiotikaresistenzen, Mikroplastik, Salmonellen oder Aluminium in Lebensmitteln - welche gesundheitlichen Risiken sind der Bevölkerung bekannt und was beunruhigt sie? Diesen und anderen Fragen geht das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) im Rahmen des BfR-Verbrauchermonitors halbjährlich nach. Die erste Befragung 2022 zeigt nun, dass aktuell 24 Prozent der Konsumenten bestimmte Nährstoffe wie Zucker, Fett oder Salz als größte gesundheitliche Risiken ansehen. Mit großem Abstand rangiert auf Platz zwei eine ungesunde Lebensweise und Ernährung (12 %), gefolgt von Risiken durch ungenügende Verbraucherinformationen, unerwünschte Stoffe und Rauchen (je 10 %). Für den BfR-Verbrauchermonitor wurden 1.002 Personen befragt.



Insgesamt hält die Hälfte der Befragten Lebensmittel, die man in Deutschland kaufen kann, aber für sicher. 44 Prozent denken zudem, dass die Lebensmittelsicherheit weiter steigen wird.

Wenig Vertrauen in die Industrie

Wem soll man beim Thema gesundheitlicher Verbraucherschutz Glauben schenken? Das höchste Vertrauen genießen derzeit Verbraucherzentralen und -organisationen (71 Prozent vertrauen ihnen) und die Wissenschaft (69 Prozent). In einer zweiten Gruppe rangieren öffentliche Institutionen, wie Behörden und Ministerien, sowie Nichtregierungsorganisationen (jeweils etwa 30 Prozent). Das Schlusslicht bilden Medien, Politik und Wirtschaft (jeweils unter 20 Prozent).

Wenig Kenntnisse über Bisphenol A

Erstmals wurde im BfR-Verbrauchermonitor nach Bisphenol A - kurz BPA - gefragt. Die Substanz ist Bestandteil vieler Gegenstände des täglichen Gebrauchs und ist so zum Beispiel in Plastikflaschen, Spielzeug und Konservendosen zu finden. Sie steht wegen ihrer hormonähnlichen Wirkung seit längerem in der Diskussion. Allerdings haben lediglich 29 Prozent der Befragten schon einmal von BPA gehört - zum Vergleich: das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln ist 93 Prozent bekannt. Nur sieben Prozent fühlen sich gut über Bisphenol A informiert.

Weitere Artikel zum BfR-Verbrauchermonitor

  1. Mehr als die Hälfte hält Lebensmittel für sicher, aber Vertrauen in die Wirtschaft ist gering
  2. Verbraucherschutz: Wenig Vertrauen in die Wirtschaft



 

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vg 25.03.2022