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West-Ost-Gefälle: Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in den alten Bundesländern (ohne Berlin) beträgt 24.350 Euro, während es in den neuen Bundesländern (inklusive Berlin) nur 21.046 Euro sind - Quelle: WSI

West-Ost-Gefälle: Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in den alten Bundesländern (ohne Berlin) beträgt 24.350 Euro, während es in den neuen Bundesländern (inklusive Berlin) nur 21.046 Euro sind - Quelle: WSI

Pro-Kopf-Einkommen

Große Einkommensunterschiede unter den 401 deutschen Kreisen

Unter den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten lassen sich zum Teil frappierende Einkommensunterschiede feststellen: Während das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen 2019 in der Stadt Heilbronn 42.275 Euro und im Landkreis Starnberg 38.509 Euro erreichte, war es in Gelsenkirchen mit 17.015 Euro und in Duisburg mit 17.741 Euro nicht einmal halb so hoch. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. In ihrer Untersuchung greifen die WSI-Experten Dr. Eric Seils und Dr. Toralf Pusch auf die aktuellsten verfügbaren Daten aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder für 2019 und auf neu verfügbare Daten zu regionalen Preisniveaus zurück.

Auch das Einkommensgefälle von West nach Ost ist mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung nicht verschwunden. So gibt es in den neuen Ländern mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (24.127 Euro) nur einen Kreis, in dem das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen den Durchschnitt für die Bundesrepublik insgesamt von 23.706 Euro überschreitet. In den alten Ländern besteht zudem ein Süd-Nord-Gefälle. Im Durchschnitt liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Bayern und Baden-Württemberg etwa 2.600 Euro höher als im übrigen Westdeutschland. Insbesondere in einigen kleineren Städten oder ländlichen Gebieten mit sehr hohen Einkommen wird der Durchschnitt durch eine überschaubare Zahl sehr reicher Haushalte beeinflusst.

Die Studie Ungleichheit, Umverteilung und Preise im regionalen Vergleich finden Sie hier.

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vg 14.04.2022