ANZEIGE

ANZEIGE

Konsum

Gefühlte Preissteigerung ist höher als echte Inflation

Quelle: Pixelio

Quelle: Pixelio

Acht von zehn Verbrauchern sehen sich aktuell von starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln betroffen. In der Untersuchungswelle der Studie OpinionTrain der Rogator AG, Nürnberg, und der Exeo Strategic Consulting AG, Bonn, aus dem März/April 2022 stimmen 83 % der Befragten der Aussage zu "Ich habe den Eindruck, dass die Preise für Lebensmittel heute deutlich höher sind als vor Ausbruch der Corona-Krise". Mehr als zwei Drittel der Verbraucher gehen von gestiegenen Ausgaben bei Lebensmitteln aus. Gegenüber der Vormessung im Aug./Sep. 2021 ist die Zustimmung zu den Statements erheblich gestiegen. Das Thema Preissteigerung ist damit endgültig im Bewusstsein der Verbraucher manifestiert.

Aktuell prägen dabei Preissteigerungen auf breiter Front das Bewusstsein der Verbraucher: So sind 72 Prozent der deutschen Verbraucher der Meinung, die Verbraucherpreise seien in den vergangenen zwölf Monaten stark gestiegen, 21 Prozent sehen moderate Teuerungen. Hohe Steigerungen bei den Verbraucherpreisen werden in vielen Teilen der Bevölkerung gesehen – besonders stark aber bei älteren und einkommensschwächeren Konsumenten.

Subjektive Inflationsrate erreicht im Mittel 13 Prozent

Nach der grundsätzlichen Einschätzung zur Veränderung der Verbraucherpreise wurden die Studienteilnehmer um eine konkrete Einschätzung gebeten. Die wahrgenommene Veränderung liegt demnach im Mittel bei +13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbst Befragte, die keine starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln wahrnehmen, sehen zu einem erheblichen Anteil allgemein stark gestiegene Verbraucherpreise.

44 Prozent der Befragten haben das Gefühl, die Preise, die sie persönlich zahlen, würden stärker steigen als die Inflationsrate (Aug./Sep. 2021: 33 %). In der Altersklasse 60+ Jahre liegt die Zustimmung sogar bei 56 Prozent.

Reaktion der Verbraucher: Sparen!

In der aktuellen Phase sehr hoher Preissteigerungen beabsichtigen nur etwa zehn Prozent der Befragten, zukünftig mehr Geld für Konsum auszugeben, weil sich Geld-Sparen nicht mehr lohnt.

Weitere Artikel über OpinionTrain-Studien

  1. Diese Maßnahmen gegen den Klimawandel finden Akzeptanz
  2. Bundesbürger stehen hinter den Handelssanktionen gegen Russland
  3. Dynamic Pricing: Wie Verbraucher flexible Preise wahrnehmen
  4. Amazon: Digitale Angebote zunehmend wichtig als Wettbewerbsvorteil
  5. Balance finden: Arbeitsalltag normalisiert sich, Homeoffice wird bleiben
  6. Dynamic Pricing: Bedeutung im stationären Handel steigt
  7. Dynamic Pricing: Verbraucher lehnen die Dynamisierung von Preisen ab
  8. Amazon punktet mit Produktauswahl und schneller Lieferung, Kundenzufriedenheit sinkt aber

 

zurück

vg 13.05.2022