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Beyond Meat & Co. verändern den Fleischmarkt nachhaltig

Zukunft des Fleischmarkts bis 2040 (Quelle: A.T. Kearney)
Zukunft des Fleischmarkts bis 2040 (Quelle: A.T. Kearney)

Der Fleischmarkt ist in Bewegung: Neue Fleischalternativen und kultiviertes Fleisch verdrängen zunehmend gewöhnliches Fleisch. 2040 werden nur 40 Prozent der konsumierten Fleischprodukte von Tieren stammen. "Wir stehen vor nichts weniger als dem Ende der Fleischproduktion, wie wir sie kennen", prophezeit Dr. Carsten Gerhardt, Partner und Landwirtschaftsexperte von A.T. Kearney. Er beruft sich dabei auf eine neue Studie der Unternehmensberatung mit dem Titel How will Cultured Meat and Meat Alternatives disrupt the Agricultural and Food Industry?, die sich mit neuen Alternativen zu klassischen Fleischprodukten beschäftigt.

Neue Fleischalternativen wirbeln die Agrar- und Lebensmittelindustrie durcheinander

Dabei gehen die Autoren zwar von einem global insgesamt weiterhin wachsenden Fleischmarkt aus. Der globale Fleischmarkt wird demnach bis 2040 um jährlich rund 1.000 Milliarden US-Dollar auf rund 1.800 Milliarden anwachsen. Allerdings bestechen neue, vegane Fleischalternativen und kultiviertes Fleisch in vielerlei Hinsicht und könnten durch ihre Eigenschaften einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und Ressourcenschutz beitragen, heißt es in der Studie. Ihre Konvertierungsrate von Pflanzenkalorien in Fleischkalorien ist rund viermal besser als die bei traditionellem Fleisch, weil ihre Herstellung deutlich zielgerichteter auf das Endprodukt Fleisch ausgelegt sowie mit weniger Energieverlust verbunden ist, schreiben die Autoren. Die Flächen- und Düngeproblematik werde reduziert und der Einsatz von Antibiotika und anderer Stoffe zur Aufzucht und Schutz von Tieren entfalle.

Gerhardt sieht aber auch große wirtschaftliche Chancen und eine radikale Veränderung der Ernährungsindustrie angesichts völlig neuer Geschäftsmodelle und Lieferketten. Seiner Meinung nach sind der aktuelle Markteintritt von Beyond Meat und der damit verbundene mediale Hype nur der Anfang. Investoren würden massiv in neue Ansätze investieren. Allein bis 2018 flossen rund 950 Millionen US-Dollar in Start-Ups. Davon allein 50 Millionen US Dollar in die noch vergleichsweise junge Idee, Fleisch durch Zellvermehrung und -strukturierung herzustellen, ohne ein Tier zu töten.

Die Studie finden Sie hier.



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(vg) 08.07.2019



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vg 08.07.2019