Bei diesen Automarken werden längere Lieferzeiten toleriert

die Lieferzeiten für Neuwagen werden aufgrund von Halbleitermangel und Lieferkettenprobleme immer länger. Die Nürnberger Marktforschung Puls hat nun 1.020 repräsentativ ausgewählten Autokäufern in Deutschland befragt, wie diese mit den Lieferproblemen umgehen. Immerhin 63 Prozent der Autokäufer:innen haben demnach Verständnis für den Auftragsstau. Dabei zeigen sich erstaunliche Unterschiede zwischen den Marken: So nehmen Kia-, Mercedes- und Dacia-Interessenten die vergleichsweise längsten Lieferzeiten in Kauf.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: 43 Prozent der Autokäufer:innen bleiben trotz Lieferproblemen bei ihrem ursprünglich anvisierten Fahrzeug. 36 bzw. 31 Prozent der Auto-Interessenten:innen schauen sich aber auch nach einer anderen Marke bzw. einem anderen Händler um. Weitere 19 Prozent erwägen eine andere Nutzungsart wie z. B. (flexibles) Leasing oder ein Auto-Abo.

Mit Blic auf die Frage, was Hersteller oder Händler zur Überbrückung langer Lieferzeiten tun können, wünschen sich die Kunden vor allem Ersatzfahrzeuge und die Zusicherung fester Fahrzeugpreise. Es folgen Service-Gutscheine, feste Liefertermine des Wunschfahrzeugs, die garantierte Inzahlungnahme des Vorfahrzeugs sowie das Angebot eines (passenden) anderen Fahrzeugmodells mit kürzerer Lieferzeit.

Weitere Artikel zum Thema Lieferzeiten

1. Umstieg auf Eigenmarken, mehr Sparsamkeit: Inflationsangst verändert den Konsum
2. Geschäftserwartungen der meisten Unternehmen für 2022 verschlechtert
3. Wie B2B-Unternehmen sich vor Lieferkettenproblemen schützen
4. Rohstoffpreise, Lieferprobleme & Co.: Süßwarenbranche unter Druck
5. Längere Lieferzeiten beim Online-Handel