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Die Mehrheit spricht sich gegen Plastikverpackungen aus - Quelle: Ipsos Global Advisor-Studie + Plastic Free July

Die Mehrheit spricht sich gegen Plastikverpackungen aus - Quelle: Ipsos Global Advisor-Studie + Plastic Free July

Nachhaltigkeit

Hersteller sollen Plastikverpackungen vermeiden

Eine breite Mehrheit der Konsumenten möchte den Verbrauch von Plastikverpackungen reduzieren: Mehr als acht von zehn Deutsche (81 Prozent) bevorzugen Produkte, die mit so wenig Kunststoffverpackung wie möglich auskommen. Das fand eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos mit fünf Standorten in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Umweltinitiative Plastic Free July heraus, die sich für eine Welt ohne Plastikmüll einsetzt. Während des Aktionsmonats "Plastikfreier Juli" werden die Teilnehmenden dazu aufgerufen, einen ganzen Monat lang bewusst auf die Nutzung von Einweg-Kunststoffen zu verzichten und mit Tipps versorgt, wie sie Plastik im Alltag vermeiden können.

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos Global Advisor-Studie Attitudes Towards Single-Use Plastics, für die im August und  September 2021 insgesamt 20.513 Personen aus 28 Ländern über das Ipsos Online Panel-System interviewt wurden. In allen 28 befragten Ländern spricht sich laut einer Meldung eine klare Mehrheit der Befragten für Produkte aus, die möglichst wenig Plastikmüll verursachen. Bei chinesischen Verbrauchern (92 Prozent) ist der Wunsch nach plastikfreien Verpackungen aktuell besonders groß, in Japan (56 Prozent) und den USA (71 Prozent) ist die Zustimmung am geringsten.

Hersteller und Einzelhändler beim Plastiksparen in der Verantwortung

Die Verantwortung, Plastikmüll zu vermeiden, sehen laut Ipsos 85 Prozent der deutschen Verbraucher in erster Linie bei den Herstellern und Einzelhändlern, die ihrer Meinung nach für die Reduzierung, Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffverpackungen verantwortlich sein sollten. Aber auch in allen anderen Ländern sehen das die meisten Konsumenten so, am größten ist die Einigkeit in dieser Frage in China, Großbritannien, Brasilien und Mexiko (je 90 Prozent).
 
Ipsos weist darauf hin, dass in der Europäischen Union viele Einweg-Kunststoffprodukte seit letztem Jahr ohnehin verboten sind. Ein Großteil der Deutschen steht demnach hinter dieser Maßnahme: Fast drei Viertel (73 Prozent) aller Bundesbürger sind der Meinung, dass Einweg-Kunststoffe verboten sein sollten. Zum Vergleich: In den USA befürwortet nur knapp die Hälfte (55 Prozent) der Befragten ein Einwegplastikverbot, in Japan sogar nur 37 Prozent. Entsprechend halten es auch 86 Prozent aller Deutschen für notwendig, einen international verbindlichen Vertrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zu haben. Weltweit stimmen dem sogar 88 Prozent der Befragten zu.
 

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sl 05.07.2022