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Steffen Zellerist Chief Marketing Officer (CMO) bei Rügenwalder Mühle - Quelle: Rügenwalder Mühle

Steffen Zellerist Chief Marketing Officer (CMO) bei Rügenwalder Mühle - Quelle: Rügenwalder Mühle

Folgen des Ukraine-Krieges

Rügenwalder: "Eine Krise kann auch eine Chance für starke Marken sein"

Der Ukraine-Krieg hat gravierende Auswirkungen auch auf die hiesige Wirtschaft. Die Kosten für Rohstoffe und Energie steigen. Die Preise für viele Rohstoffe liegen auf neuen Rekordniveaus. Gleichzeitig gibt es in vielen Bereichen Lieferengpässe. markenartikel-magazin.de fragte Unternehmen, was die drängendsten Probleme sind, mit denen sie sich durch den Krieg konfrontiert sehen, wie sie im verschärften Wettbewerb zwischen Marken und Handelsmarken agieren und welche Rolle in diesen Zeiten starke Marken spielen. In den nächsten Tagen lesen Sie hier, was Unternehmen wie Berentzen, Eckes-Granini, O'Donnell Moonshine, Henkel, Jägermeister, Ostfriesische Teegesellschaft (OTG), Rheinland Distillers, Rügenwalder Mühle, Rücker und Seeberger antworten.  

Den Anfang machten Simone Gudlick, Director Marketing Consumer Germany bei Henkel Beauty Care in Düsseldorf, und Maren Lahm, Director Marketing Germany & Switzerland bei Henkel Laundry & Home Care. Weiter ging es mit Carola Knorr, Marketing Director DACH, FrieslandCampina Germany in Düsseldorf. Heute antwortet
Steffen Zeller, seit Oktober 2021 Chief Marketing Officer (CMO) des Lebensmittelherstellers Rügenwalder Mühle in Bad Zwischenahn

markenartikel: Der Ukraine-Krieg hat gravierende Auswirkungen auch auf die Wirtschaft. Die Kosten für die Rohstoffe und Energie steigen. Was sind die drängendsten Probleme, mit denen Sie sich durch den Krieg konfrontiert sehen?
Steffen Zeller: Wir beobachten deutlich, dass die extrem gestiegenen Preise sowohl im Bereich Energie als auch bei den Lebensmitteln für eine massive Unsicherheit bei Verbraucher:innen sorgen. Dazu kommen die steigende Inflation und damit verbundenen sinkende Reallöhne, sodass viele Menschen schon jetzt nicht mehr in der Lage sind, diese Kostensteigerungen zu schultern. Diese Entwicklung macht vor keiner Kategorie halt. Eine Krise kann aber auch eine Chance für starke Marken sein, die in Zeiten der Unsicherheit Vertrauen schaffen. Für uns sehen wir die große Aufgabe darin, diese Krise gemeinsam zu meistern und trotzdem die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.

markenartikel: Die Konsumenten versuchen aufgrund der Inflation, an vielen Ecken zu sparen. Die Preissteigerungen in vollem Umfang an die Verbraucher weiterzugeben, dürfte deshalb schwierig werden. Der Wettbewerb zwischen Marken und Handelsmarken verschärft sich noch einmal. Wie gehen Sie mit diesem Thema um – auch mit Blick auf die Zusammenarbeit mit dem Handel?
Zeller: Trotz der aktuellen Herausforderungen für uns als Unternehmen und für den Markt werden wir weiter in die Marke und die Qualität unserer Produkte investieren. So haben wir Anfang Juli unseren Verpackungs-Relaunch gestartet – weitere Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sind für dieses Jahr geplant. Vor den derzeitigen Entwicklungen rund um Rohstoffverfügbarkeiten können wir eine Preissteigerung aber aktuell nicht ausschließen.

markenartikel: Wie wichtig sind in diesen Zeiten starke Marken?
Zeller: Gerade in unsicheren Zeiten sind Marken wichtige Anker für Verbraucher:innen. Das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie noch einmal gezeigt. Als Marke stehen wir dafür, alle an einen Tisch zu bringen – Fleischesser ebenso wie Veganer:innen. Das wird von den Verbraucher:innen sehr geschätzt – gerade in eher unsicheren Zeiten.

markenartikel: Und welche Rolle spielt das Thema Innovation?
Zeller: Trotz der aktuellen Schwierigkeiten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine dürfen wir auch die Probleme, die schon vorher existiert haben, nicht vergessen. Der Klimawandel stellt uns auch weiterhin vor enorme Herausforderungen. Innovationen insbesondere mit Blick auf Nachhaltigkeit sind daher bei uns nicht aus dem Blick geraten, weiter sehr wichtig und bei uns fest eingeplant.

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vg 27.07.2022