ANZEIGE

ANZEIGE

80 Prozent wollen ihre Ausgaben für Gesundheit und Fitness im kommenden Jahr beibehalten oder erhöhen - Quelle: Accenture Consumer Pulse Survey 2022

80 Prozent wollen ihre Ausgaben für Gesundheit und Fitness im kommenden Jahr beibehalten oder erhöhen - Quelle: Accenture Consumer Pulse Survey 2022

Konsumverhalten

Ausgaben für Gesundheit und Wohlbefinden sind "essenziell"

Trotz finanzieller Unsicherheiten sind Konsument:innen nicht bereit, ihre Ausgaben für Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden zu reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt der Studienreihe Accentures Consumer Pulse Survey 2022, die das Beratungsunternehmen Accenture mit deutschem Sitz in Kronberg im Taunus durchgeführt hat.

Ziel der Erhebung war es herauszufinden, wie sich die Zukunftsaussichten der Konsument:innen seit Beginn der Pandemie entwickelt haben. Dazu wurden mehr als 11.000 Konsument:innen in 16 Ländern befragt - mit dem Ergebnis, dass Konsument:innen selbst angesichts weitreichender Unsicherheiten und persönlicher finanzieller Belastung die Bereiche "Gesundheit" und "Fitness" mittlerweile als "essenziell" einstufen und auf einer Ebene mit den Kategorien "Lebensmittel" und "Reinigungsmitteln für den Haushalt" sehen.

Obwohl zwei Drittel (66 Prozent) der Umfrageteilnehmer:innen sagten, sie fühlten sich finanziell unter Druck, gaben dennoch 80 Prozent an, dass sie beabsichtigten, ihre Ausgaben für Gesundheit und Fitness – etwa Fitness-Kurse oder Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel – im kommenden Jahr beizubehalten oder sogar zu erhöhen.

Wellness als Grundbedürfnis

Die Umfrage zeigt auch, dass die Befragten eine ganzheitlichere Sichtweise von Wellness haben und es eher als ein Grundbedürfnis betrachten. Darüber hinaus sagen mehr als vier von zehn Befragten (42 Prozent), dass sie häufiger körperlich aktiv sind. Ein Drittel (33 Prozent) gibt an, dass sie sich stärker auf ihr persönliches Wohlbefinden konzentrieren – wie zum Beispiel durch den Besuch von Badeanstalten oder Schönheitsbehandlungen – als noch im Vorjahr.

Trotz steigender Reisekosten ergab die Umfrage auch, dass die Hälfte (51 Prozent) der Konsument:innen plant, ihre Ausgaben für Erholungsurlaube in diesem Jahr beizubehalten oder zu erhöhen – was nicht überrascht, betrachtet man die weitläufig anerkannten Vorteile eines Urlaubs für das Wohlbefinden. Zwei von fünf (39 Prozent) der Studienteilnehmer:innen mit hohen Einkommen, die in den nächsten zwölf Monaten eine Reise gebucht haben, haben sich für eine Luxusreise oder eine Wellness-Behandlung entschieden. In der Altersgruppe der Millennials hat für das kommende Jahr einer von fünf (21 Prozent) einen Wellness-Urlaub gebucht. Zusätzlich gibt ein Drittel (33 Prozent) der Befragten an, dass sie zugunsten von Reisen auf den Kauf nicht-essenzieller Haushaltsprodukte oder elektronischer Geräte verzichten würden.

Die Studie hat aber nicht nur identifiziert, wofür und wie Konsument:innen ihr Geld ausgeben, sie will den Unternehmen zudem aufzeigen in welchen Kontexten die Kaufentscheidungen getroffen werden. Laut dem kürzlich veröffentlichten Accenture-Reports „The Human Paradox: Kundenverhalten in einer instabilen Welt“, wird es für Konsument:innen zunehmend schwierig, Sinn und Praktikabilität ihrer Käufe in Einklang zu bringen.

Immerhin zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten wünschen sich, dass Unternehmen schneller mit neuen Produkten auf ihre veränderten Bedürfnisse reagieren würden. Nur wenn Unternehmen diese Zusammenhänge auch kennen und verstehen, werden sie die richtigen Strategien entwickeln können, um die relevantesten Marken, Produkte und Dienstleistungen für ihre Kund:innen anbieten zu können.
 

Weitere Artikel zum Thema Konsumverhalten

  1. Wie die aktuellen Krisen das Konsumentenverhalten verändern
  2. Mehrheit will nicht, dass Social Media weiter zur Shopping-Plattform wird
  3. Konsum in Krisenzeiten: Sparen ist das neue Hamstern
  4. Wie reagieren Kunden auf leere Regale?
  5. Konsum im Wandel
  6. Geringerer Konsum wegen Energiekrise
  7. Verbraucher:innen schränken sich ein

 

zurück

sl 20.09.2022