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Wirtschaft

Firmenchefs erwarten milde und kurze Rezession

Quelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio.de

Quelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio.de

Die CEOs der größten Unternehmen der Welt gehen ganz überwiegend davon aus, dass es in den nächsten zwölf Monaten zu einer Rezession kommen wird. Die Mehrheit rechnet dabei mit einem milden und kurzen Verlauf (58 Prozent). Drei von vier CEOs sehen sich gut vorbereitet und haben eigenen Angaben zufolge bereits Pläne in der Schublade, um die entsprechenden Auswirkungen abfedern zu können.

Das hat laut einer Meldung der KPMG eine weltweite Umfrage unter 1.325 CEOs großer Unternehmen ergeben, darunter 125 aus Deutschland.

Auch wenn die meisten CEOs nur eine kurze und milde Rezession erwarten, gehen sie überwiegend davon aus, dass ihr Unternehmen nicht ungeschoren davonkommen wird. So erwarten 71 Prozent der Befragten, dass der Gewinn ihres Unternehmens in den nächsten zwölf Monaten um bis zu zehn Prozent geringer ausfallen könnte.

Werben um Fachkräfte hat Top-Priorität

Für die meisten CEOs hat die Gewinnung neuer und die Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte demnach Top-Priorität, um das Wachstum des Unternehmens zu sichern. Trotz positiver Erfahrungen mit dem "home working" können sich zwei Drittel der Befragten vorstellen, dass die Angestellten innerhalb der nächsten drei Jahre wieder Vollzeit ins Büro zurückkehren. 28 Prozent gehen weiter von einer Mischung aus Büro- und Heimtätigkeit aus, und sieben Prozent setzen dauerhaft auf ein ausschließliches "home office".

Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Herausforderungen schätzen 71 Prozent der CEOs die Aussichten für die Weltwirtschaft in den kommenden drei Jahren positiv ein. Das sind elf Prozentpunkte mehr als noch zu Anfang des Jahres; gleichzeitig der höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie.

Ungeachtet der Rezessionserwartungen zeigt sich rund die Hälfte der CEOs geneigt, innerhalb der kommenden drei Jahre das Thema Fusionen und Übernahmen offensiv anzugehen. Immerhin 47 Prozent - und damit doppelt so viele wie noch zu Jahresbeginn - äußern diesbezüglich eine "starke Neigung".

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sl 10.10.2022