Marken machen mehr!

Welche Rahmenbedingungen brauchen Marken, um die Zukunft Deutschlands mitzugestalten? Inwieweit übernehmen Marken bei der ökologischen Transformation eine Führungsrolle? Was sind die drängendsten Probleme, mit denen sie sich dabei derzeit konfrontiert sehen? Welche Maßnahmen ergreifen sie? Inwiefern können Marken sich in diesen turbulenten Zeiten noch auf Innovation und Nachhaltigkeit konzentrieren? Wie wichtig sind in diesen Zeiten starke Marken – und welchen Wert haben sie in unserer Gesellschaft? Diese Fragen stellten wir Markenartiklern aus den unterschiedlichsten Branchen. Ihre Antworten lesen Sie in markenartikel 10/2022. Zur Bestellung geht es hier.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was Christian Fenner, Mitgründer The Nu Company in Leipzig, zu den Themen zu sagen hat. Das Start-up hat sein  Sortiment unter der Dachmarke Nucao kürzlich überarbeitet und einen neuen Markenauftritt präsentiert. Fenner sagt:

"Als nachhaltige Brand brauchen wir ein faires Wettbewerbsumfeld für Marken, die unseren Planeten ganz oben auf die Agenda stellen. Ein strengeres Lieferkettengesetz, finanzielle Unterstützung, eine Kreislaufwirtschaft aufbauen und die Aufklärung der Bürger zu den sozialen und ökologischen Folgen unserer Ernährung wären hier wichtige Maßnahmen.

Aufgrund der aktuellen Herausforderungen ist das Konsumklima verhalten. Die Menschen schauen noch genauer hin, wofür sie ihr Geld ausgeben. Außerdem konsumieren sie bewusster und setzen sich verstärkt mit den Problemen auseinander, die ein übermäßiger, blinder Konsum mit sich bringt.

Wir sind seit dem ersten Tag daran, unsere Produkte so ganzheitlich nachhaltig wie nur möglich zu machen. Da sind wir auch Vorreiter in unserem Segment. Unser Fokus liegt jetzt darauf, den Impact weiter zu erhöhen, indem wir die Produkte und die Marke attraktiver für die Masse machen und Menschen ansprechen, die Nachhaltigkeit nicht als Hauptkaufgrund sehen. Erst so entsteht echter Wandel im Regal.

Jetzt ist die Zeit für innovative Ideen und Nachhaltigkeit!  Unser Planet steckt in einer handfesten Krise. Wir haben unsere Rezepturen komplett überarbeitet und der Marke einen frischen neuen Look verpasst, um mehr Menschen zu begeistern, zu nachhaltiger Schokolade zu greifen. Das Richtige tun, sollte auch Spaß machen.

Wir haben dabei als Start-up einen inhärenten Vorteil: Agilität. Diese müssen wir wahren. Mit rollierenden Jahresplanungen, kurzen Time-to-Markets und der Nähe zum Konsumenten via Social Media versuchen wir, nah an der Dynamik zu sein und früh reagieren zu können.

Marken mit einer klaren Haltung und starken Werten geben Orientierung und strahlen Commitment aus. Das ist nicht nur wichtig für die Ansprache von Konsumenten, sondern auch für die eigenen Mitarbeiter."