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Helmut Baurecht, Gründer und Inhaber Artdeco Cosmetic Group - Quelle: Artdeco

Helmut Baurecht, Gründer und Inhaber Artdeco Cosmetic Group - Quelle: Artdeco

Beauty und Nachhaltigkeit

Artdeco: "Wir müssen alle gemeinsam den Weg weitergehen"

Die Artdeco Cosmetic Group möchte "die Schönheit der Erde erhalten" und "aktiv am nachhaltigen Wandel beteiligt sein". 2021 wurde deshalb eine übergreifende Nachhaltigkeitsstabstelle geschaffen haben. In diesem Jahr hat die Gruppe, zu der die Marken Artdeco, Malu Wilz, Anny und Make Up Factory gehören, gruppenübergreifend Klimaneutralität erreicht. Helmut Baurecht, Gründer und Inhaber Artdeco Cosmetic Group in Karlsfeld, sprach mit markenartikel-magazin.de über das Engagement seines Unternehmens und seine Ziele für die Zukunft

markenartikel: Artdeco hat eine Nachhaltigkeitsoffensive gestartet. Warum dieser Schritt?
Helmut Baurecht: Mit dem Angebot vieler nachfüllbarer Produkte haben wir bereits bei diesem Thema einen Schwerpunkt unserer Sortimentspolitik gesetzt, als noch wenig davon gesprochen wurde. Somit ist es nur konsequent, dass wir diesen Weg systematisch weitergehen und auch in diesem Bereich Trends setzen möchten.

markenartikel: Welche Initiativen sind in Ihrem Haus derzeit konkret im Fokus – und warum?
Baurecht: Wir sehen dieses Thema als ganzheitliche Herausforderung und haben hierfür inzwischen auch eine eigene Abteilung geschaffen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen beschäftigt. Dies beginnt bei der Reduzierung von Müll, der Aufarbeitung von nicht mehr benötigten Displays – ein Bereich, in dem wir mit einem großen Hersteller ein erfolgreiches Pilotprojekt gestartet haben –, bis hin zu Solarenergie, die wir einsetzen, und dem Bemühen, in allen Bereichen umweltfreundlicher zu werden.

markenartikel: Seit 2022 ist Artdeco ein klimaneutrales Unternehmen. Welche weiteren Ziele haben Sie sich gesetzt?
Baurecht: Als großes Projekt sehen wir natürlich die Herausforderung, auch alle Produkte klimaneutral herzustellen und zu vertreiben. Dies ist allerdings mit großem Aufwand verbunden, sodass wir hier nur stufenweise vorgehen können. Inzwischen können wir jedoch unsere gesamte Green-Couture-Kollektion klimaneutral anbieten und arbeiten derzeit bereits an weiteren Produktsegmenten, die wir klimaneutral präsentieren möchten.

markenartikel: Was sollten und müssen in puncto Nachhaltigkeit die nächsten Schritte sein?
Baurecht: Derzeit sehen wir es noch als große Herausforderung an, nicht nur klimaneutrale Produkte anzubieten, sondern auch den Verbraucher:innen davon zu überzeugen, diese auch zu kaufen. Leider sind – wenigstens bisher – Verpackungen und Rohstoffe, die diese Kriterien erfüllen, doch oft wesentlich teurer und müssen somit auch höherpreisig angeboten werden – wie das zum Beispiel auch im Lebensmittelbereich mit Bioprodukten der Fall ist. Leider ist bisher ein Großteil der Verbraucher:innen noch nicht bereit, entsprechend höhere Preise zu bezahlen. Erst wenn die Bereitschaft dazu besteht, sehen wir den großen Durchbruch für nachhaltige Produkte mit natürlichen Rohstoffen und recycelten Verpackungen bzw. Verpackungen aus wirklich umweltfreundlichen Materialien.

markenartikel: Klingt eher wie ein Marathon und weniger wie ein Sprint.
Baurecht: Wir müssen alle gemeinsam den Weg weitergehen, um hier wenigstens mittelfristig größere Fortschritte zu erzielen. Der Weg ist noch lang, aber am Ende sollte Klimaneutralität für alle Produkte, Werbematerialien und Firmen das Ziel sein.

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vg 17.10.2022