Cookie-Banner sind unbeliebt

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Die Bundesbürger:innen sind zunehmen von Cookie-Bannern genervt. Jede:r Zweite würde die Consent-Banner, die sich beim Aufrufen einer Website automatisch öffnen, am liebsten wieder abschaffen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage vom 8. November bis 10. November 2022 unter 1.001 Deutschen des Marktforschungsunternehmens Innofact im Auftrag der Stiftung European netID-Foundation, Montabaur. Um nicht zu viel von sich preiszugeben, passt ebenfalls nahezu jede:r Zweite (47,2 Prozent) seine Cookie-Einstellungen an und lässt nur essentielle Cookies - also nur die technisch notwendigen - zu. 43,7 Prozent löschen ihre Cookies regelmäßig.

Datensensibilität hängt dabei mit der formalen Bildung, so die Studie. Je höher der Bildungsstand, desto größer ist der Widerstand gegen das Datensammeln über Cookies. Die Mehrheit (51,3 Prozent) derjenigen mit Abitur oder abgeschlossenem Studium achtet zum Beispiel auf ihre Cookie-Einstellungen und lassen nur essentielle Cookies zu (Gesamtbevölkerung: 47,2 Prozent). 41 Prozent der Abiturienten und 42,4 Prozent der Hochschulabsolventen lehnen Cookies ab, sofern dies möglich ist (Gesamtbevölkerung: 36,8 Prozent). Und: Rund jede:r vierte Abiturient:in/Akademiker:in verwaltet seine erteilten Dateneinstellungen bei Websites regelmäßig – insgesamt tut das nur jede:r Fünfte.

Login-Dienste als beliebteste Alternative zu Cookie-Bannern

Wie sie zu den Alternativen von Consent-Banner stehen, wurde ebenfalls abgefagt.  Mit 17,9 Prozent Zustimmung überwiegt die Registrierung per LogIn-Lösung zur Nutzung von Websites gegenüber den kostenpflichtigen Modellen: Abomodelle (11,1 Prozent) und Micropayment-Lösungen (9,5 Prozent) würde nur rund jede:r Zehnte bevorzugen

Die European netID Foundation wurde im März 2018 von Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 und United Internet mit den Marken WEB.DE und GMX gegründet und hat den offenen Login-Standard netID geschaffen.