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Wie die Studie Der Corporate Social Mind Report zeigt, erwarten Konsument:innen von Unternehmen soziales Engagement - Quelle: Screenshot Wider Sense

Wie die Studie Der Corporate Social Mind Report zeigt, erwarten Konsument:innen von Unternehmen soziales Engagement - Quelle: Screenshot Wider Sense

Studie

Deutsche erwarten soziales Engagement

Fast 60 Prozent der deutschen Konsument:innen erwarten von Unternehmen, dass sie sich gesellschaftlich engagieren – auch in Zeiten der gegenwärtigen Krisen. Das zeigt die Studie Der Corporate Social Mind Report von Wider Sense, einem Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel, und dem US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen Influence SG. Das Forschungsteam befragte dazu inzwischen bereits zum dritten Mal je 1.000 Personen in Deutschland und 2.000 Personen in den USA. 

Demnach sind 58 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass sich die Anbieter:innen von Produkten und Dienstleistungen, von denen sie etwas kaufen, gesellschaftlich engagieren sollten (16 % vollständige Zustimmung, 42 % teilweise Zustimmung). Zudem bleibt die Forderung nach "Corporate Activism" groß. Auf die Frage, ob Unternehmen auch eine soziale oder politische Haltung einnehmen und sich dafür aktiv einsetzen sollten, antworteten 44 Prozent der deutschen Befragten mit „Ja” (9 % vollständige Zustimmung, 35 % teilweise Zustimmung). 

Forderung nach Corporate Activism

"Zum dritten Jahr in Folge zeigt unser Forschungsbericht, dass die deutschen Verbraucher:innen eine zunehmend größere Erwartungshaltung an die Unternehmen haben: Sie wollen ein Corporate Social Mindset sehen", so Studieninitiator Michael Alberg-Seberich.

Auch die Folgen der Energiekrise auf das Kaufverhalten der Konsument:innen wurde in der diesjährigen Umfrage erforscht. 50 Prozent gaben an, dass sie nun vermehrt auf die Preise von Produkten achten, während 30 Prozent der Befragten erklärten, dass ein starker Einfluss durch die Inflation besteht und sie inzwischen auf weniger teure Produkte zurückgreifen müssen. Dabei zeichnen sich die Folgen der erhöhten Preise vor allem in Bezug auf nachhaltige, sozial verträgliche Produkte ab: 40 Prozent der Befragten gaben seit Beginn der Energiekrise weniger Geld dafür aus. Lediglich 17 Prozent der deutschen Verbraucher:innen kaufen immer noch die gleichen Produkte, unabhängig von der Krise. Die Mehrheit ist allerdings noch immer dazu bereit, für ein Engagement von Unternehmen tiefer in die eigene Tasche zu greifen.

Top-Themen: Tiere, Hunger und das Klima 

Aufgrund der aktuellen Krisen haben sich auch die gesellschaftlichen Themen verändert, für die sich Verbraucher:innen engagieren, teilen Wider Sense und Influence SG mit. Besonders wichtig sind Deutschen dabei die Themenbereiche Tiere und Tierrechte sowie Hunger, die Bekämpfung der Klimakrise sowie Immigration und Flüchtlingsfragen. Auf Platz 5 der Top-Antworten folgen Menschenrechte, Diskriminierung und soziale Gerechtigkeit.

Über die Studie 

Der Bericht Der Corporate Social Mind Report ist aktuell zum dritten Mal erschienen und untersucht die Erwartungen deutscher und US-amerikanischer Verbraucher:innen gegenüber dem gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen. Die quantitative Analyse wurde per Online-Umfrage Ende 2022 erhoben.

Hier geht es direkt zur Studie

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se 01.12.2022