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Luxusgütermarkt

Junge Generation befeuert Boom der Nobelmarken

Quelle: Mohamed Masaau on Unsplash

Quelle: Mohamed Masaau on Unsplash

Der globale Luxusgütermarkt boomt! Der weltweite Markt für persönliche Luxusgüter, dazu gehören hochwertige Kleidung, Schuhe, Lederwaren, Parfüm und Schmuck, dürfte 2022 um 22 Prozent auf 353 Milliarden Euro wachsen. Das gesamte High-End-Geschäft, das auch Yachten, Jets und Sportwagen sowie Designermöbel, Kunst, erlesene Speisen und Getränke oder außergewöhnliche Reisen umfasst, legt voraussichtlich um 21 Prozent auf 1,4 Billionen Euro zu. Dies sind Ergebnisse der 21. Ausgabe der Luxury Goods Worldwide Market Study, die die Unternehmensberatung Bain & Company, München, gemeinsam mit dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma erstellt hat. Je nach Entwicklung der Weltwirtschaft wird der Markt für persönliche Luxusgüter demnach bis 2030 einen jährlichen Anstieg von drei bis acht Prozent verzeichnen können und dann auf ein Gesamtvolumen von 540 bis 580 Milliarden Euro kommen. Gemessen an 2022 wäre dies ein Plus von 60 Prozent. 95 Prozent aller Nobelmarken werden laut Studie 2022 ein positives Wachstum erzielen.

Luxusbegeisterte Jugend und 'Very Important Clients' sorgen für Wachstum

Die zuletzt starke Wachstumsdynamik im Luxussektor ist laut Bain-Report maßgeblich auf die Kauflust jüngerer Menschen zurückzuführen, allen voran der Millennials und der Generation Z. Und in den nächsten Jahren wird die Nachfrage der nach 1995 und 2010 Geborenen, sprich Gen Z und Gen Alpha, dreimal so hoch ausfallen wie die der älteren Generationen. 2030 werden die Käufe der Jüngeren schließlich ein Drittel des gesamten Umsatzes der Edelmarken ausmachen. Insbesondere die ab 1995 geborenen Konsument:innen sind den teuren und qualitativ hochwertigen Produkten schon sehr früh zugetan. Sie kaufen ihre ersten Luxusgüter oft schon im Alter von 15 Jahren. Dagegen haben sich die Millennials, also die Generation Y, im Schnitt erst mit 18, 19 oder 20 Jahren ins Luxusgeschäft begeben.

Die glänzende Verfassung des Luxusgeschäfts hat aber noch einen anderen Grund. Viele Anbieter spezialisieren sich mittlerweile auf die besonders wohlhabenden 'Very Important Clients' und bieten speziell auf sie zugeschnittene Produkte und Kauferlebnisse zu sehr hohen Preisen an. Damit erwirtschafteten sie 2022 rund 40 Prozent des gesamten Branchenumsatzes – nach 35 Prozent im Jahr zuvor. Allerdings steigern die Nobelmarken schon seit Jahren insgesamt ihr Preisniveau. Diese bewusste Veredelungsstrategie ist ursächlich für rund 60 Prozent des Wachstums, das zwischen 2019 und 2022 erzielt wurde.

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vg 09.12.2022