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Durst nach gesunden und umweltfreundlich produzierten Getränken wächst

Jüngere Kunden trinken lieber regional und gesund (Quelle: A.T. Kearney)
Jüngere Kunden trinken lieber regional und gesund (Quelle: A.T. Kearney)

Die Generation Z, also jene Kunden, die zwischen 1998 und 2017 geboren wurden, lässt sich bei ihrem Konsum immer mehr von ihren eigenen Werten leiten. Neben personalisierten Produkten und Authentizität legen sie gerade bei Getränken noch mehr Wert auf Regionalität als ihre Vorgängergeneration. So steht beispielsweise Mineralwasser auf Platz 2 derjenigen Produktgruppen, für die regionale Marken bevorzugt werden. Das ergibt eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney zur Zukunft der Getränkeindustrie.

"Die Generation Z zeichnet sich zudem durch ein starkes Gesundheitsbewusstsein aus - das bekommt auch der Markt für traditionelle Erfrischungsgetränke und alkoholische Getränke zu spüren: er schrumpft", so Axel Erhard, Partner bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney und Konsumgüterexperte. Hinzu komme regulatorischer Druck aus der Politik, beispielsweise durch die Besteuerung von Zucker. Das spürten die Verbraucher und suchten sich Alternativen.

Bei der jungen Generation landen immer häufiger die Produkte kleinerer Marken im Glas

Neben Gesundheitsaspekten und Regionalität treffen junge Verbraucher ihre Getränkeauswahl auch anhand der Marke - hier allerdings zunehmend zugunsten kleinerer Marken. So haben 52 Prozent der Generation Z in Deutschland wenig oder kein Vertrauen in große Marken. Nur 17 Prozent sagen dies über kleine Marken.

Für eine Generation, die sich größtenteils im Netz aufhält, setzen immer mehr Produzenten auf den Direktvertrieb: AmazonFresh oder das rasant wachsende Startup Flaschenpost machen es vor. Sie bieten eine große Auswahl kleinerer Marken, liefern direkt zum Kunden und haben zudem immer mehr Eigenmarken im Sortiment. "Etablierte Getränkehersteller sollten das Image kleiner, stark wachsender Marken analysieren und deren Stärken aufnehmen. In Sachen Vertrieb und Marketing können sie noch einiges von ihnen lernen", so Erhard. "Die Zukunft der Industrie wird sich maßgeblich daran entscheiden, ob Produktion, Vertrieb und Marketing die Ansprüche der jungen Kunden erfüllen kann."



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(vg) 13.08.2019



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vg 13.08.2019