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State of Mobile Report 2022

Neuer Rekord: Zehn Prozent mehr Zeit am Smartphone

Quelle: Lupo/pixelio.de

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Die Generation Mobile 2022 steht für neue Rekordwerte: 11,3 Milliarden Stunden pro Tag versinken wir in unseren Handys - und damit 4,1 Billionen Stunden im Jahr. Diese Zahl entstammt dem alljährlichen State of Mobile Report von Data.ai, Betreiber einer KI-gestützten Plattform für Verbraucherdaten und Marktschätzungen. Dafür analysiert das Unternehmen die Verhaltensweisen aller Smartphone-User:innen weltweit.

In der Studie zeigt sich eine strategische Ausrichtung von Marketern gen mobile Werbung: 336 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2022 für Ads in Apps ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 14 Prozent mehr. Nur minimale Veränderungen hingegen sind bei der durchschnittlichen Nutzungszeit pro Tag zu erkennen. Etwa fünf Stunden und sechs Minuten sowie circa ein Drittel der gesamten Wachzeit verbringen User weltweit an ihrem Handy. Im Vergleich zum Jahr vor Corona ist die verbrachte Zeit am Handy jedoch um ganze 13 Prozent gewachsen – die Pandemie hat anscheinend neue, intensivere Gewohnheiten mit dem Smartphone etabliert, die sich auch in den Post-Covid Jahren weiterhin halten. Der stärkste Zuwachs der Nutzungsdauer ist in Saudi-Arabien zu sehen. Indonesien und Brasilien führen mit einer täglich durchschnittlichen Zeit von über fünfeinhalb Stunden jedoch die Rangliste an. Deutschland ist mit einem Wert von 3,6 Stunden pro Tag weit hinten gelistet.

Folgen der Inflation?

Mit Blick auf die Ausgaben für mobile Annwendungen scheint es in Deutschland kaum Auswirkungen durch allgemeine Spartendenzen gegeben zu haben. Sowohl die Summen für Gaming als auch alle anderen Apps hielten sich im Vergleich zum Jahr 2021 stabil. Eine extremere Entwicklung ist hingegen in den Vereinigten Staaten zu beobachten. Hier haben sich die Verbraucherausgaben so rasant wie nie zuvor nach unten entwickelt. Ähnlich sieht es in Frankreich aus – die Zahlen liegen deutlich unter dem Wert vor genau einem Jahr.

Auch in der Generation 45+ bilden sich laut Data.ai einige App-Favoriten ab. So führt diese Gruppe etwa die Nutzung der Sport-TV-, Essenslieferungs- und Fitnesstracker-Apps an. Die meistbenutzten Apps sind bei ihnen jedoch weiterhin der Covpass, die Corona-Warn-App und die Wettervorhersage. Die GenZ hingegen bleibt bei ihren Favoriten Video- und Photo-Editing, Dating, Social Media sowie Health & Fitness Apps zur Stressreduzierung. So führen hier Instagram, die Musikstreaming Plattform Spotify, aber auch der Internetriese Tiktok und der Film- und Serienanbieter Netflix die Charts an.

Die Generation 35 bis 44 Jahre scheint besonders kauffreudig gewesen zu sein. Neben Shopping-Gigant Amazon wurden hier Anwendungen wie Ebay-Kleinanzeigen, Ebay und Paypal genutzt. Die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen hat Apps zum Chatten und Vernetzen bevorzugt – wie etwa Whatsapp, Facebook-Messenger oder Telegram. Dazwischen auf Platz 4 hat sich aber auch die Finanz-App der Sparkasse geschlichen.

Die Verbraucherausgaben sind seit Beginn der Aufzeichnungen von Data.ai erstmalig zurückgegangen und sinken auf 167 Milliarden Dollar weltweit. Dennoch scheint das Interesse an Apps und die Zuflucht in die digitale Parallelwelt weiterhin groß. Denn sowohl die verbrachten Stunden am Handy als auch die Downloads neuer Apps haben massiv zugenommen. Auffällig ist auch, dass Deutschland im Gegensatz zu seinen Nachbarländern kaum Veränderungen in den Verbraucherausgaben zeigt und lediglich bei den In-App-Ausgaben stagniert.
 

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sl 12.01.2023