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Verbraucher-Studie

Europäer sparen nicht an Produkten, die zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen

Quelle: Jorma Bork/pixelio.de

Quelle: Jorma Bork/pixelio.de

59 Prozent der deutschen Verbraucher fühlen sich finanziell schlechter gestellt als vor einem Jahr. Das ergab der NielsenIQ Consumer Outlook Report 2023, für den das Marktforschungsunernehmen zwischen Dezember 2022 und Januar 2023 fast 16.000 Online-Konsumenten in 23 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums, Europas, Lateinamerikas, des Nahen Ostens, Afrikas und Nordamerikas befragt hat.

Die Deutschen belegen demnach mit der negativen Einschätzung ihrer finanziellen Situation den Spitzenplatz unter allen befragten Ländern. Im Durchschnitt glauben nur 49 Prozent der Befragten aus den europäischen Ländern, dass sie finanziell schlechter gestellt sind als im Vorjahr, weltweit sind es 39 Prozent. Grund für die Verschlechterung sehen die deutschen Verbraucher, ebenso wie ihre europäischen Nachbarn, vor allem in den gestiegenen Lebenshaltungskosten (81 Prozent). Eine weitere Besonderheit der Deutschen: 39 Prozent der Befragten, und damit elf Prozent mehr als der europäische Durchschnitt, sehen geopolitische Krisen und Unsicherheiten als Grund für die Verschlechterung ihrer finanziellen Lage.

61 Prozent der Deutschen geben an (71 Prozent Europa), dass sich ihr Land derzeit in einer Rezession befindet. Dabei sind die größten Sorgen der Deutschen mit 41 Prozent die steigenden Lebensmittelpreise, gefolgt von steigenden Preisen für Energieversorgung mit 38 Prozent (Europa 36 Prozent, global 22 Prozent).

Mit diesen Ausgaben planen die Bundesbürger:innen

Rund die Hälfte (48 Prozent) aller Befragten aus Deutschland plant, in den nächsten zwölf Monaten mehr Geld für Nebenkosten sowie für Lebensmittel und Haushaltsartikel (31 Prozent) und für Miete (28 Prozent) auszugeben. Gleichzeitig will die Hälfte der Verbraucher (50 Prozent) weniger Geld für Restaurant-Besuche, Kleidung (43 Prozent) und Außer-Haus Unterhaltung (42 Prozent) ausgeben. Die vorherrschende Stimmung für das tägliche Wohlbefinden signalisiert laut NielsenIQ also vorsichtige und finanziell orientierte Entscheidungen für das Jahr 2023.

"Die Verbraucher in Deutschland fühlen sich im Vergleich zum Vorjahr finanziell mehr unter Druck, zeigen sich aber widerstandsfähig. Die Studie hat außerdem ergeben, dass die Menschen ihre Ausgaben für Produkte, von denen sie glauben, dass sie langfristig zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden beitragen, beibehalten oder sogar erhöhen wollen", sagt Frank Küver, Managing Director NielsenIQ DACH.

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sl 28.02.2023